Offenbach: Eine Dose, die Leben retten kann

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Die Dosen, die Leben retten können. (Foto: Stadt Offenbach)

Im Notfall muss es oft sehr schnell gehen. Dann haben Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige nicht den Kopf frei, um den Rettungskräften Informationen über den Gesundheitszustand zu geben oder weitere wichtige Angaben zu machen. Wertvolle und zum Teil lebenswichtige Zeit geht verloren. Die sogenannte Rettungsdose soll dieses Problem lösen: „Im Ernstfall zählt jede Minute. Die Fachstelle für ältere Menschen in Offenbach greift daher die Idee der Rettungsdosen erneut auf. Dieser kleine Helfer stellt alle wichtigen Infos schnell und unkompliziert zur Verfügung und kann im Notfall Leben retten“, so Sozialdezernent Martin Wilhelm.

Die Rettungsdose wird bei älteren Personen in der Innentür des Kühlschranks aufbewahrt, wo sie schnell gefunden wird. Sie enthält ein Infoblatt mit allen wichtigen medizinischen und persönlichen Informationen für den Notfall. So können Rettungsdienste und Nothelfer sofort alle wichtigen Daten für die weitere Versorgung erhalten. Durch Hinweisaufkleber an der Innenseite der Wohnungstür sowie am Kühlschrank wird den Helfern signalisiert, dass Vorbereitungen getroffen und wichtige Informationen schon im Vorfeld zusammengetragen wurden.

Gemeinsam mit dem Seniorenrat und dem DRK-Kreisverband e. V. hat die Stadt diese bewährte Methode neu aufgelegt. Abholen können ältere Menschen oder Angehörige die Dose kostenfrei in allen städtischen Seniorentreffs, bei dem Else-Herrmann-Saal, Christine-Kempf-Haus, Emil-Renk-Haus, Seniorentreff Nordend und Seniorentreff Lauterborn. Die Adressen der Seniorentreffs stehen unter www.offenbach.de/seniorentreffs. Auch die Seniorenhilfe Offenbach e.V. im Lämmerspieler Weg 43 und die Apotheke „Zum Löwen“ in der Frankfurter Straße 35 geben Rettungsdosen kostenfrei ab.

Für weitere Informationen steht Astrid Hubert, Kommunale Altersplanung unter der Rufnummer 069/8065-3296 zur Verfügung.

(Text: PM Stadt Offenbach)