Darmstadt: Stadtverordnete spenden für Baby-Notarztwagen

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Im Bild (v.l.): Stadtverordnetenvorsteher Yücel Akdeniz, Bereichsleiter Rettungsdienst ASB, Ralf Hennig, Geschäftsführer des ASB Darmstadt, Günther Krupp, Leiter des Büros der Stadtverordnetenversammlung, Hans-Jörg Daum. (Foto: Wissenschaftsstadt Darmstadt)

Weitere Spenden vonnöten

Auch 2023 folgte Stadtverordnetenvorsteher Yücel Akdeniz der Tradition, in der letzten Stadtverordnetensitzung des Jahres die Stadtverordneten zu einer Spende für einen sozialen Zweck aufzurufen. Sein mit dem Ältestenrat abgestimmter Vorschlag zielte auf die Unterstützung der Anschaffung eines neuen Baby-Notarztwagens. Am 14. Februar übergab Akdeniz mit dem Leiter des Büros der Stadtverordnetenversammlung, Hans-Jörg Daum, dem Geschäftsführer des ASB Darmstadt, Günther Krupp, und dem Bereichsleiter Rettungsdienst, Ralf Hennig eine Spende in Höhe von 2000 Euro.

„Das ist der höchste Betrag, der bislang bei einer Spendenaktion unter den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung erzielt wurde“, freut sich Akdeniz. „Damit können wir zum Erwerb eines Baby-Notarztwagens beitragen, auf diese wichtige Arbeit hinweisen und dem ASB unsere Anerkennung aussprechen.“ „Wir bedanken uns herzlich bei den Stadtverordneten für diese großzügige Spende. Es freut uns, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird“, so Krupp.

Akdeniz und Krupp aber weiter: „Um eine adäquate Ausstattung des Baby-Notarztwagens zu realisieren, sind weitere Spenden nötig. Wir rufen daher gemeinsam zu weiteren Spenden auf und hoffen auf die tatkräftige Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger.“

Hintergrund

Seit 1984 gibt es in Darmstadt das Spezialfahrzeug zum Transport und zur Versorgung von Frühgeborenen. Betrieben wird es durch den ASB Region Starkenburg in Zusammenarbeit mit den Kinderkliniken Prinzessin Margaret in Darmstadt und dem Klinikum Darmstadt. Zahlreiche Früh- und Neugeborene wurden seither in den verschiedenen Fahrzeugen des ASB in Darmstadt transportiert. Von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration hielten Neuerungen und Verbesserungen Einzug. So ist der 2014 in Betrieb genommene Baby-Notarztwagen unter anderem mit einer Luftfederung und einem quer zur Fahrtrichtung eingebauten Inkubator ausgestattet worden.

Zur Ausrüstung gehören der fahrbare Brutkasten (Intensivtransportinkubator) mit Beatmungsgerät und Überwachungsmonitor. Kernstück dieses Brutkastens, der durch die Kinderkliniken Prinzessin Margaret gestellt wird, ist der ständig beheizte Patientenraum, der ein Auskühlen des Säuglings verhindert und durch große Scheiben eine ständige Überwachung ermöglicht. Das Baby liegt auf einer bequemen Unterlage, die zusätzlich stoßdämpfend wirkt. Zur Sicherung der Vitalfunktionen des Neugeborenen, zur Diagnosestellung und zur Einleitung einer notwendigen Therapie dienen eine Reihe von medizinischen Geräten, die direkt mit dem Transportinkubator verbunden sind.

Das Fahrzeug ist mit einem Beschäftigten des ASB, einem Baby-Notarzt und einem Intensivpfleger der Kinderkliniken Prinzessin Margaret besetzt. Während der Betrieb und die Besetzung der Fahrzeuge teilweise durch Kostenübernahme der Krankenkassen und der Stadt Darmstadt finanziert sind, muss die Anschaffung der Fahrzeuge aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert werden. Hierfür müssen alle sechs Jahre rund 200.000 Euro aufgebracht werden. Das zurzeit eingesetzte Fahrzeug ist mit zehn Dienstjahren schon bedeutend länger im Einsatz.

Spendenkonto
Arbeiter-Samariter-Bund Hessen
Regionalverband Südhessen
SozialBank
IBAN: DE04 55020500 266 21 88 000
Verwendungszweck Baby-Notarztwagen

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)