Kripo Offenbach warnt weiterhin vor Betrügern am Telefon

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(Symbolfoto: Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder)

Ein Betrüger rief am gestrigen Mittwochmorgen (21.) bei einer Seniorin aus Bürgel an und gab sich als Polizeibeamter aus. Er log ihr vor, dass ihre Tochter nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Untersuchungshaft sei und nur gegen Zahlung einer Kaution freikäme.

Mit dieser Geschichte schaffte es der Täter, dass die Angerufene gegen 13 Uhr Bargeld an einen etwa 30-jährigen Abholer übergab. Er hatte dunkle kurze Haare und trug eine Umhängetasche. Die Kripo betont, dass Behörden niemals am Telefon Geld verlangen, das zudem noch an fremde Personen übergeben werden soll. Die Ermittler bitten nun Anwohner oder Passanten, die in der Schönbornstraße, zwischen dem Bereich der Jahnstraße und der Straße “Mainzer Ring”, verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang weiterhin sensibilisieren und rät: “Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht. Legen Sie einfach auf! Ansonsten nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit. Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten! Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei. Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen.”

(Text: PM PP Südosthessen)