Bad Homburg: Weitere Projekte aus dem Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ umgesetzt

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Um die Fußgängerzone attraktiver zu gestalten, wurde zudem ein Lichtelement in Form von Leuchtbuchstaben mit der Aufschrift „I ❤ HG“ erworben. (Foto: Stadt Bad Homburg)

Man kann auf ihr tanzen, verweilen, dinieren oder musizieren – kurzum: Die kürzlich in der Louisenstraße (Höhe LaVie) aufgestellte Lebendige Tribüne ist ein echter Alleskönner. Das Möbelstück dient nämlich künftig sowohl als Bühne für Straßenkünstler oder wird – bestückt mit Bistrotischen, Sitzgelegenheiten und Pflanzkästen – zur konsumfreien Sitzlandschaft für alle Gäste der Innenstadt. „Dekoriert mit Pflanzen- oder Lichtelementen dient die Lebendige Bühne zudem als Fotopoint – ganz aktuell als Weihnachts-Fotopoint“, erklärt Citymanagerin Tatjana Baric.

Die Lebendige Tribüne ist Teil des vom Land Hessen initiierten Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“, für das auch Bad Homburg als einer von 110 Förderstandorten ausgewählt wurde. Insgesamt erhält die Stadt 250.000 Euro an Fördermitteln, die für verschiedene Projekte ausgegeben werden. 65.000 Euro schießt die Stadt aus eigenen Mitteln dazu.

„Das ambitionierte Programm setzt klare Impulse für die Belebung und Steigerung der Attraktivität unserer Innenstadt. Gemeinsam gestalten wir eine lebendige Einkaufsstraße, die nicht nur Besucherinnen und Besucher begeistern, sondern auch den Handel nachhaltig stärken wird“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

Zusätzlich zur Lebendigen Tribüne haben das Stadtmarketing und das Citymanagement der Stadt Bad Homburg ganz aktuell noch zwei weitere Projekte umgesetzt. Bei den insgesamt drei neuen Projekten liegt der Schwerpunkt insbesondere in der Attraktivitätssteigerung der unteren Louisenstraße und der Erhöhung der (konsumfreien) Aufenthaltsqualität.

Mobile faltbare Markthütten

Ebenfalls durch das Förderprogramm bezuschusst, hat die Stadt moderne, faltbare und nachhaltig produzierte Markthütten erworben. Die Hütten ermöglichen eine flexible Nutzung für diverse Veranstaltungen und Nutzergruppen in der Innenstadt.

Licht lockt Leute

Um die Fußgängerzone attraktiver zu gestalten, wurde zudem ein Lichtelement in Form von Leuchtbuchstaben mit der Aufschrift „I ❤ HG“ erworben. „Der Fotopoint steht in enger Verbindung zu einer lebendigen Innenstat. Er dient als optische Aufwertung der Fußgängerzone und dekoratives Element für Erinnerungsfotos“, so die Leiterin des Stadtmarketings, Nina Gerlach. Die Elemente werden voraussichtlich vor Weihnachten geliefert.

Pop-Up Challenge

Das erste Projekt, das bereits Anfang 2023 umgesetzt wurde, war das Pop-up-Konzept. Durch das Pop-Up-Programm wirkt Bad Homburg über Mietzuschüsse aktiv Leerständen entgegen und fördert identitätsstiftenden Handel mit einem Mietzuschuss in Höhe von 50 Prozent der Warmmiete für maximal sechs Monate.

„Unterstützen wollten wir vorrangig Existenzgründer und Start-ups aus Einzelhandel, Handwerk, Kunst und Kultur, deren Nutzungsideen einen Mehrwert für die Innenstadt bieten, zum Beispiel als Frequenzbringer, oder die Alleinstellungsmerkmale aufweisen, die innenstadtrelevant oder innovativ sind.“ so Citymanagerin Tatjana Baric. Die Auswahl erfolgte im Frühjahr über ein Bewerbungsverfahren in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung. Die Förderung lief bis Oktober und die Fördernehmer stehen nun in der Eigenverantwortung.

„Die Eröffnung eines Textilgeschäfts in dieser Zeit ist eine Herausforderung, aber die Förderung erwies sich als eine hervorragende Starthilfe für Ono Koon. Selbst nach dem Auslaufen der Fördermittel steht uns das Citymanagement weiterhin beratend bei Seite“, sagt Lauritz Spenner vom Modegeschäft Ono Koon.

Drei Projekte für mehr Aufenthaltsqualität

Im nächsten Jahr sollen dann die nächsten Projekte der Interessensbekundung umgesetzt werden. Das Projekt „Temporäre Tribünen: Sehen und gesehen werden“ wurde bereits vom Magistrat verabschiedet und steht kurz vor der Umsetzung. Geplant ist die Anschaffung von modularem, optisch auffälligen Sitzmobiliar inklusive Bepflanzung, das inmitten der turbulenten Fußgängerzone eine Ruhezone schafft. Dieses Stadtmöbel soll zusätzliche Flächen für Gastronomie und konsumfreie Aufenthaltsmöglichkeiten schaffen.

„Unsere umgesetzten und geplanten Projekte zielen darauf ab, Begegnungen im öffentlichen Raum zu fördern, Publikumsmagneten zu schaffen und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Durch die Steigerung der Frequenz in der Innenstadt streben wir letztendlich an, Handel und Gastronomie zu stärken – denn eine vitale Stadt ist eine, in der Menschen gerne verweilen und erleben, was sie zu bieten hat“, so Citymanagerin Baric.

Um die Kommunen auch weiterhin bei der Realisierung ihrer Maßnahmen zur Stärkung der Innenstädte aktiv zu unterstützen, hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen das Programm verlängert und die Mittelübertragung bis Ende 2024 ermöglicht.

(Text: PM Stadt Bad Homburg v. d. Höhe)