Stadtumbau: Grundlagen für ein schöneres Neu-Isenburg geschaffen

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Symbolbild Bauarbeiten (Foto: Miguel Teirlinck auf Unsplash)

Meilenstein Gestaltungshandbuch wird am 2. Dezember vorgestellt

Mit der Aufnahme in das hessische Förderprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ (ehemals StadtUmbau) wurde 2017 ein umfassender Prozess angestoßen, um „Neu-Isenburg schöner zu machen“, wie es Bürgermeister Herbert Hunkel zusammenfasst. „Bei so einem großen Vorhaben ist es wichtig, planvoll und zielgerichtet vorgesehen. Wir haben die Grundlagen geschaffen. Viele der wesentlichen Voruntersuchungen liegen vor, jetzt kann die eigentliche Umsetzungsarbeit beginnen,“ fasst Bürgermeister Herbert Hunkel den Sachstand zusammen, der auch der Stadtverordnetenversammlung als Bericht des Magistrats am 9. November vorgelegt wurde.

Umfangreiche städtebauliche Bestandsaufnahmen im Alten Ort und in der Frankfurter Straße (mit den Bereichen Fußgängerzone, Hugenottenhalle und Isenburg Zentrum) liegen bereits vor. Wegen der Corona-Pandemie haben sich die Untersuchungen zum Einzelhandel und der Gastronomie im gesamten Fördergebiet verzögert. Die Ergebnisse werden Ende dieses Jahres vorliegen. Auch die Parkraumuntersuchung auf der Frankfurter Straße wurde auf 2022 verschoben, da sich das Parkangebot durch die Corona-bedingten Home-Office-Regelungen auf der Frankfurter Straße verzerrt hat. Abgeschlossen und mit den Anwohnenden diskutiert wurde die Verkehrsuntersuchung im Alten Ort. Für den Alten Ort liegen außerdem die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung vor. Das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zur Gestaltung des Marktplatzes wird noch in diesem Jahr vorgelegt.

Meilenstein Entwurf des Gestaltungshandbuches wird vorgestellt

Aufbauend auf der städtebaulichen Analyse wird ein Gestaltungshandbuch für den Alten Ort und die Frankfurter Straße erstellt. Die darin enthaltenen wesentlichen Elemente der Gestaltungsleitlinien werden am 2. Dezember in einer digitalen Bürgerinfoveranstaltung, ab 18 Uhr, pandemiebedingt in einer virtuellen Sitzung vorgestellt und diskutiert. Erst im Anschluss daran soll das Gestaltungshandbuch von der Stadtverordnetensammlung beschlossen werden. Das Gestaltungshandbuch wird von den Experten von Herwarth+Holz präsentiert. Bürgermeister Herbert Hunkel wird die Veranstaltung moderieren.

Für den Erhalt des Teilnahme-Links wird um Anmeldung unter Stadt.umbau@neu-isenburg-stadt.de gebeten. Sollte keine Möglichkeit der Teilnahme oder Fragen im Vorfeld bestehen, können Fragen an die gleiche Email-Adresse bis zum 26. November gesendet werden. Die direkte Einwahl über den Computer oder der mobilen App (Microsoft Teams-Besprechung ist auch möglich: Klicken Sie hier, um an der Besprechung teilzunehmen
Bereits im Vorfeld wird das Gestaltungshandbuch in einer Entwurfsfassung vom 22. November bis 10. Dezember auf der Internetseite der Stadt Neu-Isenburg abrufbar sein (https://neu-isenburg.de/leben-und-wohnen/bauen-und-verkehr/stadtplanung/stadtumbau/). Interessierte, die keinen Online-Zugang haben, können sich den Entwurf in der Druckversion auch per Post senden lassen. Bitte dazu Monika Berelson unter Telefon 06102/241-613 anrufen.

Das Gestaltungshandbuch ist mit dem zeitnah startenden Anreizprogramm verknüpft. Nutzer des Anreizprogramms werden sich an dem Gestaltungshandbuch orientieren müssen. Die Stadt Neu-Isenburg nutzt damit die einmalige Chance, Städtebaufördermittel an private Immobilieneigentümerinnen und Immobilieneigentümer weiterzuleiten.
Weiterführende Informationen zum Anreizprogramm werden voraussichtlich ab 2022 bekannt gegeben.

Einzelne Projekte

Ein herausgehobenes Projekt ist der Umbau der Hugenottenhalle und der Stadtbibliothek zu einem Kultur- und Bildungszentrum. Der nächste Schritt ist hier die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes mit konkreten Ideen zur Realisierung. Noch im November soll ein Entwurf zur klimafreundlichen Umgestaltung der Fläche vor dem Haus der Vereine in der Offenbacher Straße vorgelegt werden.

Mit einer standortgerechten und nachhaltigen Fassadenbegrünung einschließlich einem Bewässerungssystem und Beleuchtung, soll der öffentliche Durchgang „Kaiserpassage“ (Wegeverbindung zwischen der Frankfurter Straße und der Richard-Wagner-Straße) klimatisch aufgewertet werden. Die Gesamtkosten von rund 235.000 Euro werden voraussichtlich zu 55 Prozent aus dem Förderprogramm StadtUmbau finanziert, den Restbetrag bis zu einer Höhe von 130.000 Euro trägt der Bauherr.

Zeitgleich mit den städtebaulichen Veränderungen sollen „smarte“ digitale Prozesse im Fördergebiet in die Wege geleitet werden. Der Grob-Entwurf des „Smart City-Konzept“ ist erarbeitet und wird den Gremien noch in diesem Jahr vorgelegt.

„Die Ist-Situation haben wir nun erhoben. Mit einem Blick nach vorne wollen wir auch eine Vision entwickeln, wie wir in den nächsten Jahren zukunftsweisende, gesamtstädtische Impulse setzen wollen“, so Bürgermeister Herbert Hunkel. Dazu fand ein erster interner „Workshop 2040 – Wie wollen wir 2040 in Neu-Isenburg leben“, unter Leitung der Präsidentin der Hessischen Architektenkammer, Brigitte Holz, statt. Außerdem soll noch auf der Basis aller bisherigen Vorarbeiten und Untersuchungen im Förderzeitraum ein „Ideenwettbewerb“ ausgeschrieben werden.

(Text: PM Stadt Neu-Isenburg)

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