Forschende aus Darmstadt und Frankfurt unter innovativsten KI-Talenten

70
Foto: Pixabay

BERLIN (PM) – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Gesellschaft für Informatik e.V. küren am 27. April die 10 KI-Newcomerinnen und -Newcomer des Jahres für ihre originellen Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz und ihren mutigen Blick nach vorn – darunter zwei junge Talente aus Darmstadt und Frankfurt.

Sie wollen das größte Potential aus KI-basierten Technologien schöpfen und haben dabei stets den Nutzen für die Gesellschaft im Blick – dafür werden heute 10 junge Talente aus fünf Disziplinen als KI-Newcomerinnen und -Newcomer ausgezeichnet. Zwei der KI-Newcomerinnen und -Newcomer forschen an der Technischen Universität (TU) Darmstadt, ein weiterer Newcomer arbeitet am DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt. Die Newcomerinnen und Newcomer wurden teils durch ein öffentliches Online-Voting und teils von einer Fachjury gewählt. Die Auszeichnung findet am 27. April um 17 Uhr im Rahmen des virtuellen KI-Camps 2021, der internationalen Forschungs-Convention des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), statt. Der Livestream ist hier zu sehen.

Daniele Di Mitri (33 Jahre) erforscht am DIPF Frankfurt Künstliche Intelligenz in der Bildung und vereinbart damit zwei Themen, die ihn seit Kindestagen geprägt haben: „Meine Mutter war Lehrerin, mein Vater Software Ingenieur. Von ihnen habe ich meine zwei Leidenschaften vererbt bekommen: Bildung und Technologie“, so der gebürtige Italiener. „Seit letztem Jahr stecken wir in einer weltweiten Bildungskrise. Schülerinnen und Schüler sind gezwungen auf Distanz und in Isolation zu lernen, ohne Führung und Feedback. KI und immersive Technologien können den Distanzunterricht durch personalisiertes Feedback für alle angenehmer, zugänglicher und anpassungsfähiger machen.“ Er wird im Themenfeld Geistes- und Sozialwissenschaften ausgezeichnet.

Die Forschenden an der TU Darmstadt hingegen widmen sich beide den Technik- und Ingeneurwissenschaften, insbesondere der Robotik. „Verfahren des maschinellen Lernen beruhen häufig darauf, sehr große Datenmengen zu verarbeiten. Diese großen Datenmengen sind oft in der Robotik nicht verfügbar. Deshalb interessieren mich vor allem Techniken und Methoden, die es ermöglichen, autonome Roboter weniger datenhungrig und robuster zu gestalten“, erklärt Pascal Klink (27 Jahre) seinen Forschungsschwerpunkt. Die zweite KI-Newcomerin aus Darmstadt, Georgia Chalvatzaki (32 Jahre), beschäftigt sich mit der Mensch-Maschine-Interaktion und ihren Voraussetzungen: „Damit Roboter in unserem persönlichen Umfeld agieren können, ist eine sichere und anpassungsfähige Mensch-Maschine-Interaktion essentiell“, so die gebürtige Griechin.

„Die Künstliche Intelligenz gehört zu den zentralen Forschungs- und Entwicklungsfeldern unserer Zeit. Darum ist die Nachwuchsförderung in diesem Bereich besonders wichtig“, so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. „Die Projekte der KI-Newcomerinnen und -Newcomer zeigen, wie Künstliche Intelligenz unseren Alltag erleichtern und unserer Gesellschaft dienen kann. Wir fördern die besten Köpfe für eine sichere KI ‚Made in Germany‘. Genau diese Leidenschaft für die Wissenschaft und diesen Mut, Neues auszuprobieren, brauchen wir in der KI-Landschaft, um neue Technologien nachhaltig und verantwortungsvoll weiterentwickeln und einsetzen zu können. Das KI-Camp verdeutlicht, wie vielfältig dieser Forschungsbereich ist: KI wird nicht nur in der Bildung und der Medizin eingesetzt, sondern ist längst auch Teil der Kreativbranche.“

 

Hinterlasse eine Antwort