SYLT (PM) – Die Insel rüstet sich für ein Leben mit der Pandemie und berichtet von bereits 200 registrierte Betrieben.
Viele Kommunen in Deutschland stehen bei der Frage einer wirksamen und einheitlichen Kontaktnachverfolgung noch ganz am Anfang. Sylt ist schon viel weiter: bereits über 200 Betriebe auf der Insel haben mit der „luca“-App ein effektives sowie datenschutzkonformes Werkzeug zum Durchbrechen von eventuellen Infektionsketten eingerichtet. Durch den möglichen Informationsaustausch mit den Gesundheitsämtern spart die App wichtige Zeit im Gegensatz zu herkömmlichen, analogen Systemen. Zudem ist „luca“ auch ohne Smartphone anwendbar, beispielsweise mit Hilfe von QR-Code-Karten oder -Schlüsselanhängern. „Sowohl für uns Insulaner als auch für unsere Gäste ist „luca“ der alternativlose Baustein für das Funktionieren von Alltag und Tourismus während der Pandemie,“ sagt Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG), der das System bereits Ende letzten Jahres auf der Insel initiierte.
Neben der fortlaufenden Einrichtung der App in der Sylter Gastronomie und Beherbergung treibt das Team der SMG aktuell die Implementierung in weiteren Bereichen mit Kunden- oder Gästeverkehr voran. So werden beispielsweise Arztpraxen, Kanzleien, Fitness-Studios oder Friseur-Salons mit „luca“ vertraut gemacht, in Kürze folgen Schulen und Kindertagesstätten. „Wir können mit unserem branchenübergreifenden Einsatz aufzeigen, dass sich der unter anderem auf Bundesebene geäußerte Wunsch einer einheitlichen Kontaktnachverfolgung mit „luca“ realisieren lässt. Alle notwendigen Bedingungen werden erfüllt, um eine flächendeckende Nutzung zu gewährleisten“, resümiert Luft.
Künftig sollen auch Testergebnisse und Impfbestätigungen von Bevölkerung und Gästen eingebunden werden können. „Auf diese Weise wäre ein weiterer Schritt der Transparenz für alle Betroffenen möglich und die anstehende Testoffensive könnte eine entsprechende Positivwirkung erzielen.“ Für die kommenden Wochen bis zum Neustart der Tourismus-Saison wünscht sich Moritz Luft vor allem eines: „Die auf Sylt gewonnenen Erkenntnisse zur Implementierung von „luca“ eignen sich ideal als Inspiration für all die Regionen und Städte, die sich momentan mit dem Thema beschäftigen. Wir sollten also keine Zeit mehr verlieren und in Form eines Wissensaustausches machbare Wege miteinander abstimmen, die ein Leben mit der Pandemie ermöglichen,“ so sein Aufruf zur Kooperation. Für Sylt jedenfalls liegt der ideale Weg in der flächendeckenden Nutzung von „luca“.
Auf den Websites www.sylt.de/luca oder www.luca-app.de steht die Applikation kostenlos zum Download bereit