„Paulskirchen-Jubiläum große Chance für demokratische Erneuerung“

157
OB Feldmann zeigt Staatssekretärin Claudia Roth die Paulskirche. (Foto: Maik Reuß)

Bei einem Rundgang durch die Frankfurter Altstadt und die Paulskirche bekräftigten die Kulturstaatsministerin und der Oberbürgermeister, dass mit dem Jubiläum des ersten deutschen Parlaments im kommenden Jahr ein Zeichen gesetzt werden soll.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagt: „Der aktuelle Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine zeigt einmal mehr: Das Gebot der Stunde ist, die Kultur der Demokratie zu schützen und zu stärken. Daran erinnert uns auch die Paulskirche und die vielen weiteren authentischen Orte der deutschen Demokratiegeschichte. Um der Demokratie einen Weg in die Zukunft zu weisen, wollen wir die Lehren aus ihrer Vergangenheit an diesen Symbolorten künftig in allen Regionen unseres Landes noch viel sichtbarer machen. Dafür brauchen wir aber auch neue Räume für Diskussion und Dialog, für emotionales Erleben und kritisches Erinnern – gerade weil unsere Gesellschaft immer diverser, vielfältiger, bunter wird. Daran werden wir gemeinsam mit unseren Partnern in den Ländern und Kommunen verstärkt arbeiten.“

Oberbürgermeister Peter Feldmann betont: „Wir freuen uns, dass wir bei der Sanierung der Paulskirche vom Bund unterstützt werden. Gemeinsam mit Bund und Land werden wir an die Wiege der deutschen Demokratie erinnern. Zugleich wird das Jubiläum im Mai 2023 ein Startschuss sein. Ein Startschuss miteinander in Dialog zu treten, wie wir uns heute demokratische Prozesse und Beteiligungsformen vorstellen. Ein Startschuss auch für das künftige Kinder- und Jugendparlament. Viele Frankfurterinnen und Frankfurter engagieren sich schon jetzt für die Paulskirche, in dem sie etwa über das Netzwerk Paulskirche Dutzende Ideen für das Jubiläum einbringen, die in die Zukunft weisen.“

Kulturstaatsministerin Roth hat am Montag, 28. Februar, Frankfurt besucht, auch um sich der Expertenkommission Paulskirche vorzustellen. Diese soll bis Jahresende inhaltliche Prämissen sowie konzeptionelle Eckpfeiler vorlegen. Vorschläge des von der Stadt Frankfurt initiierten Bürgerdialogs werden der Expertenkommission zur Verfügung gestellt und einbezogen.

(Text: PM Stadt Frankfurt)