Ermittlungen wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse

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(Symbolbild: Markus Winkler auf Unsplash)

In der vergangenen Woche kam es in Weilrod/Riedelbach und Neu-Anspach/Westerfeld zu Durchsuchungen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse im Zusammenhang mit Corona-Schutzimpfungen.

Die Bad Homburger Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermitteln gegen einen 87-jährigen Arzt, seine 77-jährige Ehefrau sowie einen weiteren 64 Jahre alten Mann, die im Verdacht stehen, seit August 2021 mehreren Hundert “Patienten” aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet gegen Geldzahlung eine Corona-Schutzimpfung attestiert zu haben, ohne jedoch die entsprechenden Impfungen vorgenommen zu haben.

Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen konnte der Verdacht erhärtet werden, sodass auf Anregung der Staatsanwaltschaft Frankfurt Durchsuchungsbeschlüsse für die durch die Tatverdächtigen genutzten Wohn- und Geschäftsgebäude erwirkt und am vergangenen Dienstag, 25. Januar, vollstreckt werden konnten. Dabei konnten die Beamtinnen und Beamten neben zur Erlangung der Chargenaufkleber bestellten, aber ungenutzten Impfstoffen auch größere Mengen Bargeld sowie weitere potentielle Beweismittel auffinden und sicherstellen.

Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern weiterhin an, weshalb derzeit über den Inhalt dieser Pressemitteilung hinaus keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.

(Text: Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westhessen und der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main)