Wie geht’s nach dem Schulabschluss weiter?

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Veranstaltung für junge Kundinnen und Kunden des Kommunalen Job-Centers in Erbach brachte Anschlussperspektiven nach Schulabschluss näher. Foto: Marlon Werrmann/ Kreisverwaltung

Schülerveranstaltung des Kommunalen Job-Centers bot Ideen für Unentschlossene

Veranstaltung für junge Kundinnen und Kunden des Kommunalen Job-Centers in Erbach brachte Anschlussperspektiven nach Schulabschluss näher.
Foto: Marlon Werrmann/ Kreisverwaltung

Die beruflichen Perspektiven junger Kundinnen und Kunden waren in der vergangenen Woche wieder besonderes Thema im Kommunalen Job-Center in Erbach. Im Rahmen einer Schülerveranstaltung, die das Team U25 organisiert hatte, wurden in Vorträgen und Einzelgesprächen Unterstützungsmöglichkeiten des KJC aufgezeigt, die Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schulzeit ins Berufsleben erleichtern sollen. Dabei lag der Fokus vor allem auf den Jugendlichen, die noch keine Idee haben, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll. Neue Impulse vermittelten dabei neben den Vermittlungscoachs des KJC auch Vertreterinnen und Vertreter der Vereine Jugendwerkstätten Odenwald (JWO) und Bildungswerk der hessischen Wirtschaft (BWHW), die Gastvorträge hielten.

An der Schülerveranstaltung nahmen über 100 Jugendliche, meist in Begleitung ihrer Eltern, teil. Die gute Resonanz war dabei keine Selbstverständlichkeit, zumal die Veranstaltung in der Ferienzeit stattfand und die Teilnahme freiwillig war. Zuvor hatte das Team U25 knapp 200 Einladungen verschickt, um auf das Angebot aufmerksam zu machen.

In insgesamt fünf Gruppenveranstaltungen und in Einzelterminen am 8., 9. und 10. April kamen die Teilnehmenden mit ihren zuständigen Vermittlungscoachs des Kommunalen Job-Centers ins Gespräch. Darüber hinaus lernten sie unter anderem das Projekt „IPA – Ich pack’s an“ der JWO kennen. Dieses richtet sich an alle Jugendlichen und junge Erwachsenen im Alter von 14 bis 26 Jahren aus dem Odenwaldkreis, die gezielte Unterstützung bei ihrer Zukunftsplanung benötigen. Dabei ist es ganz egal, ob jemand einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sucht, ein Praktikum machen möchte, einen neuen Schulplatz benötigt oder sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr interessiert. Darüber hinaus haben junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund beim Jugendmigrationsdienst die Möglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es zum Beispiel darum geht, einen Sprachkurs zu finden oder bei Amtsangelegenheiten begleitet zu werden. Auch Jugendintegrationskurse werden angeboten.

Über die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) sprach eine Vertreterin vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. Mit diesem Angebot sollen die Chancen junger Menschen auf eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle erhöht werden. Zudem ist dort die Vorbereitung auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses möglich. In der Maßnahme, an der die Jugendlichen in der Regel zwölf Monate teilnehmen, kann auf deren individuelle Stärken, Fähigkeiten und Interessen eingegangen werden. Neben Berufsorientierung, Bewerbungstraining, Sprachförderung sowie betrieblichen Praktika und Betriebshospitationen stehen dabei auch allgemeinbildender Unterricht, Projektarbeiten und Exkursionen auf dem Programm.

„In unseren Schülerveranstaltungen möchten wir den Jugendlichen vermitteln, dass es viele Wege gibt, die eigene berufliche Zukunft zu gestalten. Wenn jemand aktuell noch keine Idee hat, wie es weitergehen kann, wollen wir dazu animieren, in verschiedene Richtungen zu schauen und sich über die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten im Odenwaldkreis zu informieren“, erklärt Lukas Köbler, Vermittlungscoach im Team U25. Er beantwortet gerne Fragen zur Veranstaltung unter Telefon: 06062/ 70 – 1286 oder E-Mail l.koebler@odenwaldkreis.de