Mit einem ungefährdeten 45:27-Auswärtssieg kehrten die Nachwuchs-Baggerseepiratinnen am Samstagabend aus Büdingen zurück. Zu etwas ungewohnter Zeit ließen die Mädels um Haupttorschützin Pauline Schüler ihren Gegnerinnen keine Chance. Schon direkt nach Anpfiff drückten die Rodgauerinenn voll aufs Gaspedal. Nach 12 Spielminuten nahmen die Gastgeberinnen beim Stand von 10:5 ihre erste Auszeit, um den Spielfluss der Baggerseepiratinnen zu unterbrechen. Die zeigten sich davon wenig beeindruckt, behielten nach wie vor die Kontrolle und führten zur Halbzeit deutlich mit 21:12. Auch im zweiten Abschnitt blieb das Team vom Trainerinnenduo Gerstner/Kühnel torhungrig. Hatte man sich in der Hinrunde noch schwergetan und einen von zwei Verlustpunkten gegen die Oberhessen kassiert, wollte man im letzten Spiel der Runde noch mal ein Ausrufezeichen setzen. Dies gelang sehr eindrucksvoll, am Ende von 50 einseitigen Minuten stand ein 45:27 Auswärtssieg an der Anzeigetafel.
Damit beenden die BOL-Mädels die Saison ungeschlagen auf Platz 1, da sie aber a.K. (außer Konkurrenz) gemeldet waren, ist es kein offizieller Titel. Trotzdem können alle Beteiligten stolz auf die gezeigten Leistungen und vor allem die deutlich sichtbare Steigerung sein.
32:29 (17:14)-Erfolg der Damen in Everswinkel verschafft Luft im Abstiegskampf
Das hatte es fast ein Jahr nicht gegeben: Nach der Schlusssirene bildeten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden einen Kreis und skandierten lautstark „Auswärtssieg!“ Sekunden zuvor hatten sie mit 32:29 (17:14) beim SC DJK Everswinkel gewonnen und erstmals in dieser Runde in fremder Halle doppelt gepunktet. Der Erfolg im Münsterland kam zum richtigen Zeitpunkt: Da Verfolger SC Markranstädt am Vortag gegen Blomberg-Lippe verloren hatte, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz wieder drei Zähler. „Wir haben heute das gezeigt, was wir können“, sagte Ergün Sahin. „Die Abwehr hat sehr gut gestanden“, lobte der Trainer der Baggerseepiratinnen. „Und im Angriff haben wir diesmal unsere Torchancen weitgehend genutzt.“
Doch der Reihe nach: Die erste Halbzeit war lange umkämpft, erst kurz vor dem Seitenwechsel konnten sich die HSG-Damen absetzen. Sie führten 17:13 (29.), mussten dann noch den Gegentreffer zum Halbzeitstand hinnehmen. Nach dem Pausentee hatten die Rodgauerinnen die Begegnung zunächst im Griff, lagen mit 18:14 vorn (33.), später mit 24:20 (44.). „Danach sind wir zu hektisch geworden“, erkannte Ergün Sahin. „Dadurch haben wir den Ball ein paar Mal zu leicht hergegeben.“ In Folge kam Everswinkel mit einem 3:0-Lauf wieder auf ein Tor heran (49.). Auch Dank der Torhüterparaden von Sophie Born und später von Naomi Speckhardt blieben die Baggerseepiratinnen im zweiten Abschnitt in Führung. Zwischenzeitlich bauten sie ihren Vorsprung wieder auf vier Tore aus, führten mit 30:26 (56.). Es wurde dann noch einmal eng, als die Gastgeberinnen zweimal trafen (57./58.), „doch wir konnten kühlen Kopf bewahren“, fasste Ergün Sahin die Schlussphase zusammen. „Kompliment an die Mädels, wie sie die Nerven behalten haben.“
Der Trainer hob Christine Burgard (12/5) hervor, die 60 Minuten durchspielte. „Chrissi hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“, betonte er. „Hinten hat sie die Abwehr dicht gehalten, vorne Pässe gespielt und die Dinger gemacht.“ Auch den anderen Rückraumspielerinnen Pia Magnago (7/1), Jana Göbel (5) und Jil Riecke (4) bescheinigte Sahin eine starke Leistung. „Letztlich war aber es der Sieg eines geschlossen Kollektivs!“ Selbst die kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfälle von Katharina Keller und Jule Krüger (im Kader, aber wurde geschont) konnten die Mannschaft nicht stoppen. Zudem kommt die lange verletzte Kreisläuferin Jessica Straub (2) immer besser in Fahrt. Schon nächsten Samstag geht es für die Baggerseepiratinnen weiter. Dann kann daheim gegen den 1. FC Köln ein großer Schritt in Richtung Drittligaverbleib gemacht werden.
Knappe Niederlage der männlichen D-Jugend gegen den Tabellenführer
Am herrlichem Sonntagmittag, stand das Aufeinandertreffen mit dem souveränen Tabellenführer aus Bruchköbel an. Im Hinspiel erlitten die Baggerseepiraten Schiffbruch und mussten sich mit 36:19 geschlagen geben. Für das Rückspiel hatte man sich vorgenommen, das Spiel enger zu gestallten. Nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche in Hanau waren die Trainer aber vor allem als Motivatoren gefragt.
Die jungen Baggerseepiraten spielten von Anfang an ihre Angriffe gut aus und konnten dadurch einige schöne Tore erzielen. In der Abwehr wurde beherzt verteidigt und auch der Tormann der Hausherren vereitelte einige gute Chancen der Gäste. Die Gäste waren von dieser starken Leistung sichtlich überrascht und kamen nur schwer ins Spiel. So ging es über die Spielstände 5:5, 8:9 mit einem 11:11 Unentschieden in die Halbzeit.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten wieder die Hausherren und konnten einen Zwei-Tore-Vorsprung herauswerfen. Die SG Bruchköbel ist aber nicht umsonst Tabellenführer und zeigte nun ihre ganze Klasse, holte den Rückstand wieder auf. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Nieder-Roden kämpfte beherzt weiter, doch Bruchköbel gelang es, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Leider reichte es am Ende aber nicht, um einen Punkt zu holen. So stand eine knappe 23:25-Niederlage zu Buche.
Leider reicht es nicht, um dem Spitzenreiter einen Punkt abzuknöpfen. Am Ende war es aber ein tolles Handballspiel von zwei sehr starken Mannschaften. Vor allem die Trainer der Hausherren war sehr zufrieden, da die Mannschaft nach dem Spiel gegen Hanau und der hohen Hinspiel-Niederlage eine super Leistung gezeigt hat.
Es spielten: Murmann; M. Grimm, Schönfeldt, G. Grimm, Wrobel, Schaer, Holzamer, Klemm, Delic, Fenn, Christodoulidis, Lutz, Ophaus, Guschelbauer, Stickl, Simon.
Das letzte Saisonspiel Spiel findet am kommenden Sonntag (30.) um 15.15 Uhr, gegen die JSG Hainhausen/Obertshausen/Heusenstamm in Obertshausen statt.
wE-Jugend entert die RODAUSTROM Sportarena und sichern Heimsieg gegen die HSG Isenburg/Zeppelinheim
Zum letzten Heimspiel der Saison hissten unsere mutigen Piratinnen noch einmal die Segel und stellten sich der HSG Isenburg/Zeppelinheim. Auch wenn die Gäste in der Tabelle weiter unten rangierten, war Vorsicht geboten – schließlich sollte man keinen Gegner unterschätzen!
Von Beginn an kämpften alle an Bord mit vollem Einsatz. Die Mannschaft versuchte, das Spiel variabler zu gestalten, doch manchmal war der eigene Kurs vielleicht ein wenig zu verschlungen. Doch egal – mit cleverer Defensive hielten unsere Piratinnen die gegnerische Flotte auf Distanz und verteidigten ihre hart erarbeiteten Vorsprung.
Am Ende stand ein verdienter 15:10 (7:3)-Sieg zu Buche. Ein gelungener letzter Auftritt in der heimischen RODAUSTROM Sportarena!
Es spielten: Lia Bambuch, Ida Bartoszewicz, Theresa Hähnert, Ana-Isabelle Immig, Amelie Kindling, Paulina Ludwig, Lucie Murmann, Alena Unger, Clara Unger, Lina Renner, Anna Schlabitz, Madita Wenzel, Frida Zölls.
(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)