Rodgauer Baggerseepiratinnen nur eine Halbzeit im Soll

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(Symbolfoto: JeppeSmedNielsen auf Pixabay)

21:28-(12:12)-Niederlage daheim gegen den SC Markranstädt

Mit einem Sieg gegen den Verfolger hätten sich die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden im Abstiegskampf gehörig Luft verschaffen können. Doch es wurde nichts daraus. Am Ende unterlagen die Baggerseepiratinnen dem SC Markranstädt deutlich mit 21:28 (12:12). „Irgendwie waren wir heute nicht wirklich auf dem Feld“, erkannte HSG-Trainer Ergün Sahin. „Dabei hatten wir eigentlich stark angefangen.“ Nach guten Offensivaktionen und dank einiger Paraden von Torhüterin Naomi Speckhardt lagen die Rodgauerinnen mit 7:5 in Front (10. Minute). Was folgte war ein erster Bruch im Spiel, Markranstädt drehte mit einem 5:0-Lauf die Begegnung. Nun prangte aus HSG-Sicht auf einmal ein 7:10-Rückstand auf der Anzeigetafel (15.). Immerhin kämpften sich die Baggerseepiratinnen wieder heran, beim Stand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause währte die Hoffnung auf einen Heimsieg in der RODAUSTROM Sportarena jedoch nur kurz. In der 33. Minute lagen die Baggerseepiratinnen vor 140 Zuschauern ein letztes Mal vorne: 14:13. Im Anschluss glichen die Gäste aus, gingen ihrerseits in Führung. Beim Stand von 17:19 waren die HSG-Frauen noch einmal dran (44.), doch sie schafften es nicht, das Momentum zurückzugewinnen. Spätestens nach dem 19:25-Rückstand war die Messe so gut wie gelesen (53.). Auch eine doppelte Überzahl konnten die Rodgauerinnen nicht nutzen, um zu verkürzen (55./56.). Das Fazit des Trainers fiel eindeutig aus: „Über weite Strecken hat bei uns die Abwehr gefehlt, da sind wir einfach nicht präsent gewesen“, fasste Ergün Sahin den Auftritt zusammen. „Und vorne waren wir oft statisch, haben wir uns in Einzelaktionen aufgerieben, der Ball ist einfach zu selten zirkuliert.“

Dem Gegner aus Markranstädt war es letztlich durch eine offensive Deckung gelungen, den Spielfluss der Baggerseepiratinnen erfolgreich zu stören – und ihnen so den Schneid abzukaufen. „Die waren total heiß und wollten als Mannschaft unbedingt gewinnen“, machte Ergün Sahin den Hauptunterschied aus. Die Niederlage muss für die Rodgauerinnen kein endgültiger Schiffbruch sein, wenn es gelingt, das Ruder herumzureißen. Noch haben sie den Klassenerhalt in den verbleibenden vier Partien selbst in der Hand, können das Saisonziel aus eigener Kraft schaffen. „Wichtig ist, dass wir uns wieder als Team finden und präsentieren“, fordert Coach Sahin zudem totale Hingabe. „Sportlich haben wir auf jeden Fall die Qualitäten, die kommenden Begegnungen siegreich zu bestreiten.“ Doch schon am nächsten Sonntag beim Tabellenletzten Everswinkel sind vor allem mentale Tugenden gefragt.

mA1-Jugend gewinnt in Stuttgart gegen den TV Bittenfeld

Nach zwei Niederlagen in Folge musste die A-Jugend mit einer nach wie vor vom Verletztungspech geplagten Truppe anreisen. Unterstützt von fünf B-Jugend Spielern holten sich die Schützlinge von Trainer Lars Spieß 2 Punkte beim 24:27 im Auswärtsspiel gegen den TV Bittenfeld und qualifizierten sich damit wieder für die 2. Bundesliga in der kommenden Saison.

Die Baggerseepiraten konnten direkt in Führung gehen, konnten diese auch durchgehend im ersten Durchgang behaupten und gingen mit einem 4 Tore Vorsprung mit 11:15 in die Halbzeit. Die Jungs zeigten eine starke Abwehrleistung, vor allem aber Torwart David Helfrich erwischte einen Sahnetag und brachte den Gegner mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Ohne diesen Rückhalt hätte das Ergebnis zur Halbzeit sicherlich anders ausgesehen.

Die Mannschaft aus Nieder-Roden dominierte zwar das Spiel, trotzdem lag eine gewisse Unsicherheit in der Luft. Und so kam es, dass die Gastgeber in der 50. Minute ausgleichen konnten und die Chance auf den Sieg witterten. Allerdings zeigten die Baggerseepiraten gerade in dieser Phase eine starke Moral und gewannen das Spiel letztendlich verdient mit 24:27. Nach den Niederlagen in den beiden Spielen zuvor war es ein wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen der Mannschaft. Die Spieler aus der B-Jugend kamen alle zum Einsatz und konnten somit zum Erfolg beitragen.

Trainer Lars Spieß nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, wie sie sich als Team präsentiert haben. Heute war vor allem die Abwehr in Verbindung mit einer hervorragenden Torwartleistung von David der Schlüssel zum Sieg. Zusätzlich hat mich gefreut, dass die Jungs aus der B-Jugend ihre Sache super gemacht haben und mehr als nur Ergänzungen waren. Und natürlich freue ich mich sehr darüber, dass wir die direkte Zweitliga-Quali geschafft haben. Das ist wichtig für den Verein und das hat sich die Mannschaft mehr als verdient.“

Am kommenden Wochenende kann sich die Mannschaft ausruhen, am 29. März geht es dann zum Auswärtsspiel gegen die A-Jugend der HT München. Nach dem aktuellen Spieltag belegt unsere Mannschaft einen hervorragenden dritten Platz mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer aus Pforzheim.

Es spielten: David Helfrich, Elias Wartner (beide TW); Tim Heide, Ben Horlebein, Jannis Klein, Niklas Klein, Masato Kopecki, Constantin Meyer, Luca Möller, Laurenz Schittenkopf, Noah Schmidt, Nils Zelser.

B-Junioren unterliegen dem Bergischen HC

Am 16. März musste die männliche B-Jugend der HSG Rodgau Nieder-Roden in der Pokalrunde der JBLH eine Niederlage gegen den Bergischen HC hinnehmen. In der heimischen RODAUSTROM Sportarena unterlag das Team mit 27:37 (17:19) trotz eines couragierten Auftritts.

Die Partie begann auf Augenhöhe und die Rodgauer Mannschaft hielt in der ersten Halbzeit gut mit. Durch schnelles Umschaltspiel und konzentrierte Offensivaktionen gelang es dem Team, das Spiel offen zu gestalten. Doch der Bergische HC stellte sich nach der Pause besser auf das Spiel der Rodgauer ein und konnte durch eine kompakte Abwehr und konsequenten Torabschluss den Vorsprung ausbauen. Bis zur 41. Minute blieb das Spiel noch offen, doch danach setzten sich die Gäste immer weiter ab. Trotz mehrerer Auszeiten und taktischer Umstellungen durch das Trainerteam konnte die HSG den Anschluss nicht mehr herstellen. Der Bergische HC nutzte die Schwächen in der Defensive und entschied die Partie am Ende mit 37:27 für sich.

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt, aber in der zweiten Hälfte fehlte uns die letzte Konsequenz in der Defensive. Dennoch sind wir mit der kämpferischen Einstellung des Teams zufrieden“, resümierte das Trainerteam nach dem Spiel.

Es spielten: Daniele Giannusa, Jan Rhein, Matti Müller, Max Edelmann, Bennet Knaf, Nicolas Wisser, Ben Kühnel, Constantin Meyer, Mateo Schüler, Luca Stark, Leo Kompara, Norman Kotzur, Victor Gruhl, Tim Heide.

wE-Jugend: Auswärtsniederlage bei der TSG Offenbach-Bürgel

Die Baggerseepiratinnen hatten zu Beginn ordentlich Gegenwind und fanden nur schwer in die Partie. Der Gegner zeigte sich eingespielt und ließ in der Deckung ziemlich ins Schlingern kommen.

Doch echte Piratinnen geben nicht so schnell auf! Im Laufe des Spiels nahm die Offensive Fahrt auf, und zur Halbzeit lag man nur knapp mit 7:8 zurück. Die zweite Hälfte blieb ein harter Bordkampf, doch Bürgel verteidigte seinen Vorsprung geschickt bis zum Schlusspfiff. Am Ende mussten wir mit 14:16 die Segel streichen – ein verdienter Sieg für die Gastgeber.

Jetzt heißt es: Klar Schiff machen und volle Kraft voraus ins letzte Heimspiel der Saison! Am kommenden Sonntag (23.) um 15.30 Uhr freuen sich die Mädels auf zahlreiche Unterstützung.

Es spielten: Ida Bartoszewicz, Emilia Deniz, Leona Deniz, Theresa Hähnert, Paula Hatzel, Ana-Isabelle Immig, Charlotte John, Lea Kappauf, Paulina Ludwig, Lina Renner, Anna Schlabitz, Frida Zölls.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)