Experten der Asklepios Klinik Seligenstadt für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen erklären individuelle Therapien
Müdigkeit, Haarausfall, Gewichtsabnahme oder -zunahme, Kälte- oder Hitzeempfindlichkeit – all das können Hinweise auf eine gestörte Funktion der Schilddrüse sein. Das kleine schmetterlingsförmige Organ liegt unterhalb des Kehlkopfes und ist für die Bildung der Hormone Tetrajodthyronin (T4) und Trijodthyronin (T3) zuständig, die quasi alle biologisch relevanten Prozesse des menschlichen Körpers beeinflussen, etwa das Wachstum, die Funktion von Herz, Kreislauf und Gehirn, den Stoffwechsel, die Darmtätigkeit sowie das psychische Wohlbefinden. Ist die Schilddrüsen-Funktion eingeschränkt, hat das also massive Folgen auf den gesamten Organismus. Neben einer Unter- und Überfunktion kann sich diese Störung auch durch Knoten oder Autoimmunkrankheiten bemerkbar machen. In den meisten Fällen reichen Medikamente aus, um die verschiedenen Krankheitsbilder zu therapieren, manchmal ist eine Operation aber unumgänglich. Genau auf diese Fälle sind die Experten für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen der Asklepios Klinik Seligenstadt spezialisiert.
„Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großer Wirkung und lebenswichtigen Aufgaben. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass man die betroffenen Patienten schnellstmöglich richtig behandelt. In den meisten Fällen startet man mit einer medikamentösen Behandlung. Gerade bei der Unter- und Überfunktion können wir als Spezialisten dadurch häufig positive Ergebnisse erzielen“, erklärt Martin Adelmann als Schilddrüsenexperte im Team von Tatjana Tiet, stellvertretende Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik Seligenstadt.
Etwas differenzierter müssen die Experten vorgehen, wenn sich Knoten in der Schilddrüse befinden. „Knoten kommen häufig vor und sind in den meisten Fällen gutartig. Wir haben verschiedene Diagnoseverfahren, um gutartige und bösartige Knoten zu unterscheiden und genau zu differenzieren. Etwa 5.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Schilddrüsenkrebs, was unbehandelt einen tödlichen Verlauf haben kann. Die häufigste Form sind die sogenannten differenzierten Karzinome. Hier ist die Heilungsprognose meistens sehr gut“, sagt Tiet. Voraussetzung dafür sei eine optimale Therapie, die in der Regel aus der vollständigen Entfernung der Schilddrüse sowie einer anschließenden Radiojodtherapie bestehe. „Die Radiojodtherapie ist deshalb so wichtig, weil wir dadurch eventuell vorhandene Metastasen zerstören können. Anders als eine Chemotherapie wirkt sie sich tatsächlich nur auf verbliebene Schilddrüsenzellen aus und hat keinen negativen Einfluss auf den restlichen Körper oder das Immunsystem. Patienten müssen im Anschluss an die Therapie ihr Leben lang Schilddrüsenhormone einnehmen, sind aber ansonsten völlig uneingeschränkt.
Noch kleiner als die Schilddrüse selbst ist übrigens die Nebenschilddrüse, die aus meist vier linsengroßen Körperchen besteht, die sich hinter den Schilddrüsenlappen befinden. „Sie sind für den Kalzium- und Phosphathaushalt im Körper zuständig. Ist ihre Funktion gestört, kann es beispielsweise vermehrt zu Nieren- und Gallensteinbildung kommen. Außerdem führt ein vermehrter Knochenabbau zu Gelenk- und Rückenschmerzen oder schnellen Knochenbrüchen. Das betroffene Organ müssen wir operativ entfernen. Dazu genügt oft ein kleiner Schnitt am Hals, der nicht größer als zwei Zentimeter ist“, sagt Adelmann.
An der Asklepios Klinik Seligenstadt bietet Adelmann als erfahrener Schilddrüsenchirurg immer montags nach Vereinbarung eine Spezialsprechstunde für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen an. Einmal im Monat findet diese auch an der Asklepios Klinik Langen statt. „Hier bietet sich die Gelegenheit, auf individuelle Fragen in ruhiger Atmosphäre und mit ausreichend Zeit einzugehen. Außerdem stehen wir gerne zur Verfügung, wenn sich Patienten eine Zweitmeinung einholen möchten“, so die stellvertretende Chefärztin. Operative Eingriffe finden ausschließlich in der Asklepios Klinik in Seligenstadt durch unser erfahrenes Team statt.
Termine für die Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsensprechstunde in der Asklepios Klinik Seligenstadt können im Chefarztsekretariat bei Tamara Hüber (t.hueber@asklepios.com) oder unter Tel. 06182-838311 vereinbart werden. Die Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsensprechstunde in Langen ist unter 06103-9121309 erreichbar.
(Text: PM LPR)