Mit der Wilden 13 , die die Bühne enterte, ging die Piratensitzung in der EVO-Sportfabrik los. Das passte eigentlich nicht zum Kampagnen-Motto „Disney Klassik“, aber da sich die Wilde 13 Kapitän Hook, den Gegenspieler von Peter Pan, als Anführer gewählt hatte, doch irgendwie.
Hook (Marcel Rupp ) und sein erster Offizier Smee (Michael Weimar) übernahmen diesmal die Reiseleitung durch Disneyland, allerdings oft mit Bemerkungen garniert, wie sie sonst in ihren Vorträgen zu hören sind, so etwa die Frage von Hook:“ Wo ist der Unterschied zwischen Amerikaner und Schimpansen?“ Smee wusste es nicht genau, aber vermutete, dass die Schimpansen bestimmt nicht den dümmsten der Horde zum Anführer wählen!“.
Für das Protokoll stand dann „Commodore“ Rudi Ott in der Bütt. Er mahnte gleich bei allen Zuschauern des Fastnachtszuges eine Plakette an, denn „Schwarz hören und sehen, ich sage es frank und frei, ist eine Schweinerei“. Die nächsten Ereignisse 2024, die er aufs Korn nahm, war die Wahl des neuen Stadtrats bzw. Stadträtin, die nicht nur engagierte Kräfte vor den Kopf gestoßen hätte, auch die Wahl sei nicht ohne gewesen. Weiter ging es mit einem Bürgertermin zum Glasfaserausbau, wo die vielen Interessenten keinen Platz mehr gefunden hätten und beim Rodgauer Mobilitätskonzept sei seiner Meinung nach ein Konzept nur schwer zu erkennen. Die Vereinswelt, die nur überleben kann, wenn alle zusammenhalten, brachte er ebenso zur Sprache wie die Frage nach der Zukunft des Doktorhauses und Rodgau-West. Selina Beaver mit Jochen Brune an der Gitarre sang von ihrer Suche nach dem Märchenprinz und dass Disneyfiguren nichts mit der Realität zu tun haben.
Obwohl Wiebke I. und Tim I. von der SKG Rodgau zum Rodgau Prinzenpaar gekürt worden waren, war es bei der Piratensitzung für beide ein Heimspiel und entsprechend groß war der Beifall, als sie die Bühne betraten. So ist Tim seit 2011 bei den Sportfreunden Rodgau aktiv und Wiebke tanzt sei elf Jahren in der Piratengarde der Sportfreunde (damals noch FTF). Mit Max Eser, dem „Mann aus Berlin“ und Frank Eser , der es mal mit einem „Sabbatical“ probierte, um „zu sich selber zu finden“ und besser mit der „schnellen Gegenwart“ zurecht zu kommen, waren wieder „Büttenprofis“ auf der Bühne, die entsprechend Beifall ernteten. Ebenso begeisterten wieder die „Disharmonie“ mit ihrem Besuch in Disneyland und die „KokoloresKompanie“, die als Zwerge feststellen mussten, dass Schneewittchen keine Lust mehr auf Haushalt hatte und verzweifelt einen Ersatz suchten.
Nach langer Zeit stand Marco Podroschko wieder auf der Bühne. Diesmal als „Pinocchio“, der keine Lust mehr auf seine „bewegliche“ Nase hatte und die Spezialklinik „Holzland-Becker“ aufsuchte. Beim riesigen Jubel, der aufbrandete, als das Männerballett „Taktlos“ die Bühne betrat, konnte man erkennen, dass die Tänzer viele Fans im Publikum haben. „Formel 1“ war ihr getanztes Thema.
Die Gruppe „Tanzbar“ zauberte das „Highschool Muscal“ auf die Bühne, sogar mit Live-Gesang .Ganz in der Disneywelt zeigte sich die Piratengarde mit „Aladin“. Gardetanz der besonderen Klasse zeigten Johanna Meusel und die „Golden Flames“. Auch die „Druffkapell“ verfehlte ihre Wirkung nicht und brachte den ganzen Saal auf die Beine.
(Text: ah)