Der Gräselberg hat einen neuen Treffpunkt für Groß und Klein erhalten: Auf dem Abschnitt der Wörther-See-Straße zwischen Ludwig-Beck-Schule und Kallebad entstand im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Gräselberg” ein innovativer Bewegungs- und Spielparcours, der alle Altersgruppen einlädt.
„Mit diesem Projekt ist es uns gelungen, einen inklusiven öffentlichen Raum zu schaffen, der Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft fördert”, sagte Bürgermeisterin Christiane Hinninger. „Die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Anwohnern war der Schlüssel zu diesem erfolgreichen Konzept.”
Die Planungen begannen im Zuge der Erstellung des Grün,- Wege- und Sportskonzeptes. In mehreren Beteiligungsworkshops hatten Kinder, Jugendliche und Anwohner die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorstellungen für die Gestaltung des öffentlichen Raums zu entwickeln.
Der neue Parcours bietet vielfältige Bewegungsmöglichkeiten: Eine generationenübergreifende Schaukel ermöglicht gemeinsames Spielen von Eltern und Kindern; eine besonders konstruierte Wippe lädt Jung und Alt zum gemeinsamen Spielen ein; ein niedrigschwelliger Balancierparcours und ein großer Kletterfelsen mit Reckstangen ergänzen das Angebot. Ein Highlight ist die Übungsgerade – eine extra breite Fahrbahn, die Spaß auf Inlinern, Fahrrädern und Laufrädern bietet und dank ihrer Gestaltung auch Rollstuhlfahrern Bewegungsfreiheit gibt.
Durch den Umbau wird das Areal ökologischer. Der ehemalige Gehweg wurde entsiegelt. Neu gepflanzte Sträucher, Stauden und Bäume sorgen im Sommer für weniger Hitze. Eine Blumenwiese und rund 10.000 Blumenzwiebeln bringen mehr Artenvielfalt in die Stadt. Der Platz fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und schafft gleichzeitig einen lebendigen Begegnungsraum.
Ein besonderes Element entstand durch die direkte Beteiligung von Jugendlichen: Ein von ihnen selbst gebauter Chill-Sessel aus Holz markiert die Mitte der Rasenfläche und symbolisiert die aktive Einbindung der Jugend in das Projekt. Neue Sitzbänke und Picknicktische vervollständigen den Raum und laden zum Verweilen ein.
Die Gesamtkosten der Neugestaltung belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Davon werden 60 Prozent durch Fördermittel des Programms „Sozialer Zusammenhalt Gräselberg” und 40 Prozent durch Haushaltsmittel des Grünflächenamtes finanziert.
(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)
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