Viele Menschen sind von Erkrankungen des Enddarms betroffen. Mit den Proktologen Dr. Achim Klein in Seligenstadt und Christian Weichbrodt in Rodgau verfügt das Asklepios Medizinische Versorgungszentrum über zwei ausgewiesene Experten dafür.
Manche Erkrankungen sind weit verbreitet, doch niemand, der davon betroffen ist, spricht gerne darüber. Dazu gehören etwa Erkrankungen des Enddarms: Zahlreiche Menschen in Deutschland suchten im Laufe ihres Lebens deswegen einen Proktologen auf, sagt Christian Weichbrodt, der Facharzt für Allgemeinchirurgie und Proktologie ist.
Der 48 Jahre alte Mediziner wirkt seit Juli im Asklepios Medizinischen Versorgungszentrum Rodgau, Kronberger Straße 11. Er arbeitet dabei eng mit seinem Kollegen Dr. Achim Klein zusammen. Klein, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, ist im Asklepios Medizinischen Versorgungszentrum Seligenstadt tätig, gleichzeitig aber auch Oberarzt und Sektionsleiter der Koloproktologie an der Asklepios Klinik Seligenstadt. Auf diese Weise ist eine umfassende Beratung und Behandlung der Patienten mit proktologischen Beschwerden gewährleistet.
Nach dem Medizinstudium begann Weichbrodt seine Ausbildung mit der Zeit als Arzt im Praktikum am Sana-Klinikum in Offenbach. Er beendete seine Ausbildung hier und qualifizierte sich zum Facharzt für Allgemeinchirurgie. Nach dem Wechsel zu den Fachärzten Rhein-Main, die die Emma-Klinik in Seligenstadt betreiben, folgte dort die Weiterbildung zum Facharzt für Proktologie. Dreieinhalb Jahre war Weichbrodt in Groß-Gerau tätig, bevor er sich entschied, das medizinische Spektrum des Asklepios Medizinischen Versorgungszentrums am Standort Rodgau mit seinen beiden Fachgebieten zu erweitern.
Dass fast alle Menschen in Deutschland irgendwann einmal die Hilfe eines Proktologen benötigen, führt Weichbrodt maßgeblich auf die Ernährung zurück. Veränderungen am Enddarm entstünden häufig durch „vorgeschaltete Mechanismen“ – also die Verdauung. Eine krampfaderartige Veränderung der hämorrhoidalen Gefäße am Darmausgang sei häufig die Konsequenz ballaststoffarmer Ernährung und nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr; bei Frauen kann diese auch eine Folge von Schwangerschaften sein. Die dadurch auftretenden Symptome wie Juckreiz, Brennen, unsauberes Gefühl und vor allem Blutung beeinträchtigten die Lebensqualität eines Betroffenen erheblich. Mit kleinen Schnitten könne man „das Leben eines Patienten massiv positiv beeinflussen“, machte Weichbrodt deutlich. Wann immer es möglich und sinnvoll erscheint, geben Weichbrodt und Klein minimalinvasiven Eingriffen den Vorzug vor großen Operationen.
Doch nicht nur Enddarmerkrankungen behandelt Weichbrodt am Standort Rodgau des Asklepios Medizinischen Versorgungszentrums. Auch Patienten mit Weichteiltumoren, Hautveränderungen, Weichteilveränderungen, Bauchwand- und Leistenbrüchen suchen die Praxis auf. Bei Großzehinfekten, also eingewachsenen Fußnägeln, Bauchwand- und Leistenbrüchen kann Weichbrodt ebenfalls helfen. Außerdem implantiert und explantiert er Ports für die Chemotherapie und die Ernährung bei Krebserkrankungen. Ambulante Eingriffe nimmt er in der Asklepios Klinik Seligenstadt vor. Für Fälle, bei denen eine Operation samt stationärem Krankenhausaufenthalt nötig ist, steht ebenfalls die Asklepios Klinik bereit. Gerade ältere Patienten könne man häufig nach einem Eingriff nicht sofort nach Hause schicken, auch wenn dies die Krankenkassen vielleicht wünschten. Im Vordergrund stehe immer das Wohl des Patienten, machten Klein und Weichbrodt deutlich. Durch die räumliche Nähe von Seligenstadt und Rodgau können beide Proktologen die Behandlung der Patienten genau abstimmen und sich auch gegenseitig vertreten.
Viele Menschen litten jahrelang an derartigen Erkrankungen, wollten aber unter keinen Umständen damit zum Arzt gehen, sagte Klein. Es komme auch vor, dass ein Patient einen Arzt aufsuche, dieser die Erkrankung aber nicht richtig einschätze. „Nicht jeder kann Proktologie“, hoben Klein und Weichbrodt hervor. Jungen Frauen empfiehlt Weichbrodt, nach einer Schwangerschaft, zur proktologischen Nachsorge zu gehen. Auch Frauen und Männern ab einem Alter von 50 Jahren raten die beiden Mediziner, „nicht so genant zu sein“ und sich zur Vorsorge regelmäßig proktologisch untersuchen zu lassen. Die Zusammenarbeit mit den Hausärzten sei zwar wichtig. Es gebe für die Patienten aber keine Pflicht, sich für den Besuch beim Facharzt für Proktologie eine Überweisung des Hausarztes zu holen.
Fünf Ärzte sind im Asklepios Medizinischen Versorgungszentrum Seligenstadt tätig, das direkt neben der Klinik zu finden ist. Abgedeckt werden dort die Fachrichtungen Kardiologie, Gastroenterologie, Innere Medizin und hausärztliche Versorgung, Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie. Am Standort Rodgau im dortigen neuen Ärztehaus wirken neben Weichbrodt noch drei Fachärzte, die die medizinischen Fachrichtungen Neurologie/Geriatrie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Anästhesiologie, spezielle Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin abdecken.
Der Bedarf an proktologischen Untersuchungen werde immer größer, machte Klein deutlich. Zwar gehe auch in der Proktologie der Trend zu ambulanten Eingriffen; man könne jedoch nicht jeden Eingriff ambulant vornehmen. Er begleite die Patienten vom ersten Besuch in der Sprechstunde bis zu dem Punkt, an dem nach einer Operation alles ausgestanden sei. Diese Patientenbindung sei auch von Asklepios gewünscht. Das Spektrum der Eingriffe ist breit: „Es gibt eigentlich nichts, was ich nicht mache“, sagte Klein. Moderne Methoden mit minimaler Invasivität, also höchstem Patientenkomfort, keinen Schmerzen und kleinen Wunden stehen bei ihm im Vordergrund. Häufig arbeitet er mit einem modernen Laser, so dass große Schnitte vermieden werden. Er implantiert auch Beckenbodenschrittmacher, womit eine Stuhl- und/oder Urininkontinenz in ungefähr 98 Prozent aller Fälle erfolgreich behandelt wird. Auch chronische Wunden am gesamten Körper werden hier mittels ambulanter Vakuumtherapie schnell zur Abheilung gebracht. Klein, 54 Jahre alt, war von 2011 bis 2014 am Sana-Klinikum Offenbach tätig. Er und Weichbrodt kennen sich seit dieser Zeit: Klein bildete dort als Oberarzt seinen jüngeren Kollegen aus. Anschließend ging Klein ans Klinikum Hanau; 2018 wechselte er zur Asklepios Klinik Seligenstadt. Zuvor hatte es dort keine proktologischen Sprechstunden gegeben.
Wer in Seligenstadt von Klein operiert wurde, aber näher zu Rodgau wohnt, kann zur Nachsorge die Praxis von Weichbrodt aufsuchen. Man setze auf kurze Wege, hoben die beiden Ärzte hervor. Die proktologische Kompetenz des Asklepios Medizinischen Versorgungszentrums mit den Standorten Seligenstadt und Rodgau sowie der Asklepios Klinik Seligenstadt spricht sich herum: Zwar kommen die meisten Patienten aus dem Kreis Offenbach, doch melden sich auch zahlreiche Menschen von weither, die von Klein und Weichbrodt behandelt werden wollen.
(Text: PM Asklepios)