Medizin im Dialog

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Asklepios Klinik Langen (Foto: Asklepios)

Gemeinsam für ein medizinisches Netzwerk im Kreis Offenbach

Bei der Veranstaltung „Medizin im Dialog” am 6. November konnten die Asklepios-Chefärzte Prof. Dr. med. Ralf Lehmann, Chefarzt der Med. Klinik I für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin aus Langen und Dr. med. Nikos Stergiou, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin aus Seligenstadt, bereits zum dritten Mal in Folge viele niedergelassene Ärzte der Region begeistern.

Für das medizinische Fachsymposium hatten sich die Referenten, in diesem Jahr insbesondere dem Thema der „Antikoagulantien”, also speziell den gerinnungshemmenden Medikamenten gewidmet. Diese werden in der Regel zur Verhinderung von Blutgerinnseln (Thromben) oder Gefäßverschlüssen (Embolien) eingesetzt, die in den Venen, die das Blut zum Herzen transportieren, oder im Herzen selber, entstehen können.
Gerade die Tatsache, dass die Medikamente dieser Substanzklassen immer häufiger eingesetzt werden und sich parallel das Freizeitverhalten vieler Patienten hin zu mehr Aktivität und Sportbegeisterung verändert hat, erfordert bei der Behandlung eine ausführliche haus- wie fachärztliche Beratung und Betreuung.

Prof. Dr. Lehmann, der im Langener Schwerpunktversorger mit der Klinik für Kardiologie, eine hochspezialisierte Abteilung mit mehreren Herzkatheterlaboren und komplexen Therapieverfahren, beispielweise für Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenprobleme führt, berichtete über die neusten Therapieansätze und Studien in diesem Zusammenhang und wie diese in die Versorgung am Langener Hochleistungszentrum integriert werden. Dr. Stergiou legte als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin der Asklepios Klinik Seligenstadt mit ganz konkreten Aspekten und Fallbeispielen, die Grundlage zu einer spannenden Diskussion für die Vernetzung der Krankenhäuser mit den niedergelassenen Ärzten und Praxen der Region. Alle Teilnehmer und insbesondere die beiden Referenten waren sich einig, dass die beste Patientenversorgung nur gemeinsam gelingen kann.

Die ehemaligen Kliniken des Kreises Offenbach haben sich schon vor vielen Jahren und weit vor den neuesten politischen Reformbemühungen und Bürokratieverschärfungen auf den Weg gemacht, die medizinische Schwerpunktbildung ihrer Kliniken voranzutreiben und durch Digitalisierung die Versorgung der Region weiter zu verbessern. Während die heute papierlosen

Kliniken in Langen als Schwerpunktversorger überregionale akut- und intensivmedizinische Versorgung leisten, hat Seligenstadt über viele Jahre seinen Weg zu einem internistisch-geriatrisch geprägtem Exzellenzzentrum entwickelt. Die Wirkung dieses gemeinsamen Versorgungskonzepts über beide Standorte, die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten der Region, macht das den Kreis Offenbach damit zu einem überregionalen Vorzeigebeispiel für mutige, konstruktive und vor allem patientenorientierte Gesundheitsversorgung.

(Text: PM Asklepios)