Für viele Autobesitzer ist der 30. November ein entscheidender Stichtag – bis zu diesem Datum können die meisten Kfz-Versicherungen gekündigt werden. Wer jedoch nachhaltig Geld sparen möchte, sollte nicht nur den Anbieter wechseln. Mit gezielten Optimierungen können die Kosten ebenfalls gesenkt werden.
Anbieter jährlich vergleichen
Autofahrer sollten regelmäßig ihre bestehenden Tarife für die Kfz-Versicherung prüfen und neu vergleichen. Die Unterschiede der Versicherungsbeiträge zwischen den Anbietern können zum Teil sehr groß ausfallen. Wer wechseln möchte, sollte sich früh genug über die Hauptfälligkeit seines Vertrags informieren und mindestens einen Monat vorher den Vertrag kündigen.
Bei unterjährigen Beitragserhöhungen ohne Leistungsanpassungen durch z.B. Hochstufung der Regionalklasse haben Fahrzeughalter ein Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall können Versicherte ihre bisherige Versicherung innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Beitragserhöhung kündigen.
„Eine günstigere Kfz-Versicherung kann bares Geld einsparen. Neben dem Preis sollte allerdings auch die Leistung im Auge behalten werden. Denn Sparen am falschen Ende lohnt sich meist nicht“, erklärt Oliver Reidegeld, Pressesprecher ADAC Hessen-Thüringen.
Spar-Tipps beachten
Nicht nur bei Anbieterwechsel sondern auch durch die Anpassung verschiedener Faktoren innerhalb der Versicherung können Autofahrer und Autofahrerinnen ihre Kosten deutlich senken. Das fängt bereits beim Autokauf an, denn einige Fahrzeugmodelle sind in der Versicherung grundsätzlich günstiger als andere. Fahrzeugtypen, mit denen generell weniger Unfälle verursacht werden, haben eine entsprechend niedrige Typklasse. Die Typklassen können online beim Gesamtverband der Versicherer abgefragt werden.
Ist bereits ein Fahrzeug vorhanden, können eine Reduzierung des Fahrerkreises, eine Verringerung der jährlichen Fahrleistung oder eine Werkstattbindung die Beitragskosten senken. Versicherer bieten zudem verschiedene Zahlungsintervalle an. Meist ist es am günstigsten, den gesamten Jahresbetrag im Voraus zu zahlen, statt monatlich oder quartalsweise. Dies kann bis zu fünf Prozent der Versicherungsprämie einsparen.
Selbstbeteiligung bei Kaskoversicherungen
Wer mit seinem Auto am Straßenverkehr teilnimmt, benötigt immer eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese deckt Schäden ab, die an fremden Eigentum oder in Bezug auf andere Verkehrsteilnehmer verursacht wurden. Die Kosten für Schäden am eigenen Auto übernimmt die Kfz-Haftlichtversicherung nicht. Damit der eigene Wagen abgesichert ist, lohnt sich eine Teil- oder Vollkaskoversicherung: Die Teilkaskoversicherung übernimmt Kosten für Schäden am eigenen Fahrzeug, die auf festgelegte Ursachen zurückzuführen sind, zum Beispiel Kollisionen mit Haarwild, Glasbruch, Fahrzeugdiebstahl oder Schäden durch Unwetter. Die Vollkaskoversicherung ersetzt – zusätzlich zu den Leistungen der Teilkaskoversicherung – weitere Schäden am eigenen Auto, zum Beispiel die Schäden nach einem selbst verursachten Unfall.
Bei Teilkasko und Vollkasko-Versicherungen gibt es die Möglichkeit die Selbstbeteiligung zu erhöhen und somit den Versicherungsbeitrag zu reduzieren. Eine Selbstbeteiligung von 150 Euro in der Teilkasko und 300 Euro in der Vollkasko gilt als empfehlenswert. Je höher die Selbstbeteiligung, desto niedriger fallen die Beiträge aus.
(Text: PM ADAC Hessen-Thüringen e.V.)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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