Stadträtin Zapf-Rodríguez zieht positive Bilanz: Städtisches Förderprogramm zeigt Wirkung
Ein Jahr städtisches Förderprogramm Klimabonus für mehr Klimaschutz zeigt Wirkung: Insgesamt wurden beim Klimareferat seit Ende 2023 mehr als 2100 Förderanträge gestellt, 1800 Anträge bewilligt und 800 Maßnahmen umgesetzt. Gefördert wurden Dach-, Fassaden- und Hofbegrünungen, Zisternen, Trinkbrunnen, Solaranlagen (Solarthermie/Photovoltaik), Batteriespeicher und Ladesäulen.
Besonders nachgefragt wird die Förderung von Solartechnologie, berichtet Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen: „Innerhalb eines Jahres haben wir mit Hilfe des Programms auf 8000 Quadratmetern Dachfläche in Frankfurt Solaranlagen gebracht – das entspricht in etwa der Größe von 20 Turnhallen. Hier sind bereits über 1400 Kilowatt Peak Leistung zur Produktion von sauberem Strom installiert. Mein Fazit: Nach einem Jahr Klimabonus ist Frankfurt auf einem guten Weg, um das reiche Solarpotenzial der Stadt zu heben.“ Zuschüsse für weitere 600 Anlagen seien bereits genehmigt und werden in der näheren Zukunft hinzukommen, so die Dezernentin weiter.
Die Stadträtin überreichte am Freitag, 15. November, einen Bescheid über die Förderung einer PV-Anlage und eines Batteriespeichers plus Wallbox an Lothar Köhler. Der Bergen-Enkheimer nutzt bereits seit 2014 Solarenergie zur Stromgewinnung für sein rund 300 Quadratmeter großes Zweifamilienhaus: „Das Haus ist Baujahr 2014. Schon beim Bau war unser Ziel, uns unabhängiger von fossiler Energie zu machen. Gleichzeitig steigern wir mit der Solartechnologie den Wert und auch die Attraktivität des Hauses. Abgesehen davon profitieren meine Familie und meine Mieter schon heute von geringen Nebenkosten. Der Klimabonus ist eine willkommene Unterstützung für unseren Beitrag zur Energiewende.“
Im November 2023 hatte die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung das städtische Förderprogramm beschlossen, um gezielt Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Organisationen und Genossenschaften bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu unterstützen. Antragstellerinnen und Antragsteller können für ihre Maßnahmen insgesamt bis zu 100.000 Euro an Fördermitteln erhalten.
Ebenfalls stark nachgefragt war die Förderung von Mini-PV-Anlagen oder Balkonkraftwerken. Es wurden so viele Anträge gestellt, dass die bereitgestellten Mittel schon nach einem halben Jahr aufgebraucht waren. Die bereits installierten Mini-PV-Anlagen belegen eine Fläche von knapp 800 Quadratmetern, das entspricht zwei weiteren Turnhallen.
Sobald der städtische Haushalt in Kraft tritt, wird die Förderung wieder geöffnet. Sie wird dann primär Mieterinnen und Mietern zur Verfügung stehen, die keine eigenen Dächer haben.
„Uns ist es wichtig, mit der Förderung möglichst weite Teile der Stadtbevölkerung zu erreichen“, sagt Zapf-Rodríguez. „Balkonkraftwerke bieten auch Mieter:innen die Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen und Stromkosten zu sparen“, sagt die Dezernentin.
Insgesamt sind seit Start des Klimabonus-Programms sieben Millionen Euro bewilligt worden. Spitzenreiter bei der Antragsstellung ist der Stadtteil Kalbach-Riedberg, gefolgt von Schwanheim und Bergen-Enkheim.
„Mit dem Förderprogramm gibt die Stadt einen deutlichen Impuls zur Erreichung der Klimaziele. Die Bürger:innen können ihren Beitrag für eine lebenswerte Stadt leisten. Die Stadt unterstützt sie dabei weiter mit dem Förderprogramm“, betont Zapf-Rodríguez.
Weitere Informationen zum Klimabonus, insbesondere zu den Förderanteilen, finden sich unter Klimabonus | Stadt Frankfurt am Main.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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