Großer Andrang bei Impfaktion im Fachärztezentrum an der Asklepios Klinik Langen

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Der Andrang zur Impfaktion war groß. Bis zu zwei Stunden konnte die Wartezeit schon mal betragen.(Foto: Christoph Müller)

Die vierte Corona-Welle hat Deutschland voll im Griff. Umso wichtiger ist es jetzt zu impfen und zu boostern. Eine Möglichkeit dazu gab es am 24. und 27. November am Fachärztezentrum an der Asklepios Klinik Langen.

Initiiert wurde die Impfaktion aus dem Rotary Club Offenbach-Dreieich heraus durch Prof. Dr. Dr. Ernst Hanisch, ehemaliger ärztlicher Direktor und Chefarzt der Asklepios Klinik in Langen sowie Mitglied im Corona-Team des Landkreises Offenbach. Insgesamt fand die Aktion Unterstützung durch die Rotary Clubs des Kreises Offenbach (RC Offenbach-Dreieich, RC Rodgau, RC Dreieich-Neu-Isenburg), das Gesundheitsamt des Kreises, das Fachärztezentrum (Internisten, Onkologen, Gynäkologen, HNO) an der Asklepios Klinik. Mit im Boot waren zudem das Rote Kreuz sowie Ordnungsamt und Polizei.

Kostenfrei konnte der Parkplatz der Asklepios Klinik genutzt werden, auch übernahm die Klinik das Catering für die Helfenden.

Zudem stellte Peter Haller, Rotarier und geschäftsführender Gesellschafter der All Service Unternehmensgruppe für Gebäudemanagement, 16 Sicherheitsleute aus eigener Tasche zur Verfügung. Schließlich bestand die Befürchtung, mit Impfwilligen überrannt zu werden.

(Foto: Christoph Müller)

Und es kam wie erwartet: An beiden Impfterminen bildeten sich lange Schlangen. Die Wartezeit konnte, besonders am Anfang, schon mal bis zu zwei Stunden dauern, regulierte sich dann aber auf 30 bis 45 Minuten. Gut versorgt wurden die Wartenden vom Roten Kreuz, das mit heißem Tee zur Stelle war. Zu Problemen kam es in den Warteschlangen nicht, da eine offene Informationspolitik gefahren wurde und die Wartenden Infos erhielten, wie lange es dauern würde. Pro Stunde konnten rund 300 Impfungen durchgeführt werden.

Mitarbeiter von Ordnungsamt, Rotem Kreuz und Sicherheitsleute hielten zudem Ausschau nach Personen, denen es zum Beispiel aufgrund ihres Alters nicht möglich war, lange anzustehen. Diese wurden dann direkt nach vorne geholt. Dies, so Initiator Prof. Hanisch, wurde auch von den anderen Wartenden positiv aufgenommen und es gab keine Beschwerden.

Am Check-in angekommen, wurden die notwendigen Formulare wie Aufklärungsbögen und Einwilligung sowie Impfpass überprüft. Hier konnte es zu Verzögerungen kommen, da viele die nötigen Formulare nicht dabeihatten und somit diese erst ausfüllen mussten. War dies geschafft ging es endlich in die jeweiligen Praxen zur Anmeldung. Danach wurden die „Impflinge“ von medizinischem Fachpersonal auf die einzelnen Impfärzte verteilt und das Impfen konnte beginnen.

(Foto: Christoph Müller)

Die meisten Impfungen waren dabei Booster. Nur bei etwa fünf Prozent der Impfungen handelte es sich um Erstimpfungen. Verimpft wurden 3.000 Dosen des Impfstoffes von BionTech und circa 2.000 Dosen Moderna.

Mehr als die Hälfte des BionTech-Kontingents wurde bereits in der Impfnacht am Mittwoch (24.) verabreicht. Um weiteren Impfstoff zu beschaffen, gingen Anrufe bis ins Sozialministerium des Landes Hessen. Besonderem Dank, laut Prof. Hanisch, gilt hier der Apotheke des Fachärztezentrums, die dies möglich machte. So musste auch niemand, der zur Impfung erschienen war, unverrichteter Dinge heimgeschickt werden.

(Text: kh)