Einzelhandel: Bad Homburg bleibt attraktiver und vitaler Handelsstandort

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Die Ergebnisse dieser Bestandserhebung liefern wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklung des Einzelhandels in der Bad Homburger Innenstadt sowie über wichtige Trends und Veränderungen seit den letzten Erhebungen. (Foto: Stadt Bad Homburg)

Bestandserhebung liefert wertvolle Erkenntnisse

Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hat kürzlich eine umfassende Bestandserhebung des Einzelhandels und ergänzender Nutzungen in der Innenstadt durchführen lassen. Diese Maßnahme erfolgte im Rahmen der kontinuierlichen Fortführung des Zentrenkonzepts, welche von der Stadtverordnetenversammlung in Auftrag gegeben wurde. Die Hauptziele des Zentrenkonzept sind, die Innenstadt zu stärken und die wohnortnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu sichern.

Im November 2023 wurde das externe Büro Junker+Kruse mit der Durchführung eines Einzelhandelsgutachtens für die Innenstadt beauftragt. Ziel war es, einen genauen Überblick über die aktuelle Situation zu erhalten und die Veränderungen seit den letzten Erhebungen in den Jahren 2005 und 2009 zu analysieren.

Die Ergebnisse dieser Bestandserhebung liefern wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklung des Einzelhandels in der Bad Homburger Innenstadt sowie über wichtige Trends und Veränderungen seit den letzten Erhebungen.

„Die Bestandserhebung bestätigt die positive Entwicklung in der Innenstadt und ist zudem ein wichtiges Instrument für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung“, kommentiert Oberbürgermeister Alexander Hetjes die Ergebnisse der Studie. Trotz globaler Herausforderungen bleibe Bad Homburg ein attraktiver und vitaler Handelsstandort. Hetjes weiter: „Die unabhängigen Befragungsergebnisse unterstützen und ergänzen die Zahlen aus den jährlichen Bestandserhebungen des Citymanagements und belegen damit die Attraktivität und Vitalität des Handelsstandortes Bad Homburg trotz globaler Herausforderungen“.

Die Erhebung zeigt eine robuste Handelslandschaft mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 52.000 Quadratmetern (inklusive Leerstand), die sich auf 197 Einzelhandelsbetriebe verteilt. Zusätzlich wurden 188 sonstige Nutzungen erfasst, darunter 55 Gastronomiebetriebe und 52 Dienstleister aus dem Bereich Schönheit und Pflege.

Die Daten wiesen eine Zunahme der Gesamtverkaufsfläche und eine stabile Leerstandsquote im Einzelhandel im Vergleich zu anderen großen Innenstädten aus. Besonders auffällig ist der Verkaufsflächenzuwachs im Textilbereich bei gleichzeitigem Rückzug einzelner Branchen aus der Innenstadt. Die Leerstandsquote unter Berücksichtigung aller innerstädtischen Betriebe (385) liegt bei etwa 6 Prozent. Neueste Daten weisen für größere Innenstädte eine Steigerung der Leerstandsquote um rund 50 Prozent von etwa 10 auf ungefähr 15 Prozent. In Bad Homburg bleibt die Quote hingegen auf einem konstant niedrigen Niveau.

Insgesamt sieht sich die Stadt Bad Homburg durch die Ergebnisse der Bestandserhebung in ihrer Strategie zur Stärkung und Weiterentwicklung der Innenstadt bestätigt. Die Daten werden als Grundlage für die weitere städtebauliche Planung und die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts dienen, um die Innenstadt auch in Zukunft als attraktiven Standort für Handel, Dienstleistungen und Kultur zu sichern.

„Die aktuellen Ergebnisse der Bestandserhebung sind eine hervorragende Grundlage für die nächste Phase der Innenstadtentwicklung“, sagen Citymanagerin Tatjana Baric und Stadtplanerin Lucie Wendt.

(Text: PM Stadt Bad Homburg v. d. Höhe)