Vögelfüttern in Offenbach verboten

273
So wie hier im Bereich der Hafentreppe sind weitere Verbotsschilder auch am Mainufer aufgehängt. (Foto: Stadt Offenbach)

Seit Jahrzehnten fühlen sich Wildgänse und andere Wasservögel in Offenbach wohl und sind pünktlich zum Frühling vermehrt in und an den Gewässern zu sehen. Das Problem dabei ist, dass viele Bürgerinnen und Bürger der Auffassung sind, etwas Gutes zu tun, wenn sie Brotreste und andere Lebensmittel ausstreuen, um Wasservögel und Tauben zu füttern. Das ist jedoch nicht nur ungesund für die Tiere, sondern bewirkt gleichzeitig, dass sie sich weiter unkontrolliert vermehren und die Verunreinigung an den betroffenen Stellen zunimmt.

Christian Broos, Leiter der Stabsstelle „Sauberes Offenbach“, weist auf eine weitere Auswirkung hin: „Durch die teilweise maßlosen Fütterungen werden immer wieder nicht nur Vögel, sondern auch Ratten angezogen, was zu weiteren Problemen führt.“ 2020 wurden daher an mehreren Orten, insbesondere im Bereich des Mainufers Schilder aufgestellt, die auf das städtische Fütterungsverbot hinweisen. Ein weiteres Schild ist nun im Bereich der Hafentreppe hinzugekommen, da es dort bereits im vergangenen Jahr immer wieder zu Beschwerden über Verunreinigungen durch Vogelkot kam.

Pascal Becker, Leiter der Stadtpolizei, hofft auf entsprechende Einsicht bei den vermeintlichen Tierfreunden: „Leider wissen einige Bürgerinnen und Bürger immer noch nicht, dass das Füttern von Tauben, Wasservögeln und Fischen im Stadtgebiet der Stadt Offenbach nicht nur ausdrücklich verboten ist, sondern auch mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro geahndet werden kann.“ Das Ordnungsamt wird auch in diesem Jahr mit seiner Stadtpolizei regelmäßig Kontrollen durchführen und Verstöße gegen das Fütterungsverbot zur Anzeige bringen. Grundlage für das Fütterungsverbot ist die Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Offenbach, nach der das Ordnungsamt gehalten ist, Fehlverhalten anzusprechen und gegebenenfalls zu ahnden.

(Text: PM Stadt Offenbach)