Hochtaunuskreis: Über 50.000 Euro nach Betrügereien zum Nachteil älterer Menschen dahin

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(Symbolbild: Jim Reardan auf Unsplash)

Am Dienstag (5.) haben Betroffene zwei Betrügereien zum Nachteil älterer Menschen in Kronberg und Bad Homburg angezeigt. Der finanzielle Schaden übersteigt 50.000 Euro.

Ein Rentner aus Kronberg wurde von den Betrügern mittels eines Schockanrufs getäuscht. Da seine angebliche Ehefrau weinend und aufgelöst anrief und mitteilte, dass sie eine andere Person zu Tode gefahren habe, machte sich der Angerufene auf den Weg, um eine von der “Staatsanwaltschaft” geforderte Kaution zu bezahlen. Vor dem Amtsgericht Frankfurt-Höchst übergab er Gold und Bargeld im Wert von knapp 50.000 Euro. Bei dem angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts handelte es sich um einen etwa 1,70 Meter großen Mann im Alter zwischen 40 und 45 Jahren. Er sprach akzentfreies Deutsch und war mit einem schwarzen Anorak, einer schwarzen Hose und einer schwarzen Corona-Maske bekleidet.

In Bad Homburg erhielt eine Rentnerin einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. In diesem Gespräch vertraute sich die Dame dem Anrufer an und teilte mit, dass sie nicht nachvollziehbare Abbuchungen auf ihrem Konto festgestellt habe. Diese Tatsache wusste der Betrüger direkt für sich zu nutzen und versicherte der Dame, dass er die Täter ausfindig machen werde. Zum Schein solle sie ihm 5.000 Euro überweisen, um die Täter zu ködern. Die Angerufene folgte seinem Rat. Leider sah sie das Geld nie wieder. In beiden Fällen bemerkten die

Betroffenen leider viel zu spät, dass sie Opfer von Betrügern geworden waren. Da vor allem ältere Mitmenschen von solchen Taten betroffen sind, rät die Polizei, Angehörige für solche Betrügereien zu sensibilisieren: “Es ist wichtig, sich bei verdächtigen Telefonaten immer rückzuversichern, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um die Person handelt, für die er sich ausgibt. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Informationen preis, schon gar nicht über eventuelle Vermögenswerte in Ihrer Wohnung. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Geld auf ein Privatkonto zu überweisen. Es werden auch keine Kautionen in Form von Schmuck oder Bargeld verlangt. Hinweise zu den geschilderten Fällen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (06172) 120-0 entgegen. Bei Fragen zu Betrugsmaschen hilft Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle weiter. Die Ansprechpersonen finden Sie unter: https://ppwh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Ansprechpersonen/Polizeiliche-Beratungsstellen/.”

(Text: PM PP Westhessen)