Darmstadt: Bundesregierung fördert PDUM-Projekt

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(Symbolbild: Ibrahim Boran auf Unsplash)

Der Antrag hatte Erfolg: Das Auswärtige Amt der deutschen Bundesregierung stellt dem Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V. (PDUM) Fördermittel zur Unterstützung und Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen in Darmstadts Partnerstadt Uschgorod zur Verfügung. Die Zusage versetzt den bundesweit tätigen Verein mit Sitz in Darmstadt in die Lage, das 2021 ebenfalls mit Fördermitteln in Uschgorod etablierte Informations- und Medienzentrum als Bildungs- und Begegnungseinrichtung weiter auszubauen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Angeboten für Frauen und Jugendliche liegen, auch findet die spezielle Situation der rund 40.000 in Uschgorod lebenden Binnenflüchtlinge Beachtung.

23 Ukrainerinnen und Ukrainer aus Uschgorod bei Workshop

Im Rahmen des Förderprojektes veranstaltet der PDUM vom 9. bis 12. Oktober in Darmstadt einen Workshop, für den sich 23 Teilnehmende aus Uschgorod angemeldet haben: Mitglieder des Partnerschaftsvereins Uschgorod-Darmstadt (PVUD), Repräsentantinnen der Stadtverwaltung von Uschgorod sowie ehrenamtlich Mitwirkende, die Sachspenden in der Hilfsorganisation „Eulennest“ an Binnenflüchtlinge und Bedürftige verteilen.

Als Kooperationspartner sind unter anderem das Darmstädter Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen, die Hochschule Darmstadt H-DA, die Beratungsstelle des Frauenhauses, das BAFF-Familienzentrum, die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Pfungstadt, das Aktionsbündnis Pfungstadt hilft der Ukraine, die Naturfreunde Dieburg sowie der Original Freundeskreis der Partnerstädte Darmstadts in den Workshop eingebunden.

Neben Vorträgen und Fachgesprächen unter dem Leitthema „Städtepartnerschaft in Krieg und Wiederaufbau“ haben die Gäste im Rahmen des Workshops Gelegenheit, verschiedene Einrichtungen kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und sich nachhaltig zu vernetzen. Beim persönlichen Erfahrungsaustausch soll zudem der konkrete Unterstützungsbedarf ermittelt werden. Bereits bekannt ist ein besonderes Interesse der Teilnehmenden am Thema „Häusliche und kriegerische Gewalt gegen Frauen“.

Das viertägige Programm lässt auch Zeit für Besichtigungen in Darmstadt sowie für Ausflüge nach Frankfurt, Heidelberg und Michelstadt. Begrüßt wurden die Gäste am Anreisetag (Sonntag, 8. Oktober) im Griesheimer PDUM-Depot von Griesheims Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl und am morgigen Dienstag im Neuen Rathaus von Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz sowie in Pfungstadt von dessen Bürgermeister Patrick Koch. An der Abschlussveranstaltung am kommenden Donnerstag nimmt Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz teil.

(Text: PM PDUM Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V.)