Groß war am Sonntag die Freude im Sportzentrum: Durch ein Tor von Tim Deumlich kurz vor Schluss zum 1:0-Sieg gegen Viktoria Urberach sicherte sich der FV Eppertshausen die Meisterschaft in der Kreisliga A Dieburg. Den Urberachern hätte im „Finale“ bereits ein Unentschieden zum Titel gereicht, so wurden sie im direkten Duell der beiden Topteams von Eppertshausen noch von Platz eins verdrängt. Der FVE steigt direkt in die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald auf, Urberach kann über die Relegation nachziehen.
Das entscheidende Spiel um die Meisterschaft lebte von der großen Spannung, Großchancen waren Mangelware. Eine der Ausnahmen war Mitte der ersten Hälfte die gute Möglichkeit von Eppertshausens Sefa Ustabasi, der an Viktoria-Torhüter Alexios Kasmiris scheiterte. Nach einer Stunde hatte Leon Lake die sehr gute Möglichkeit zur Urberacher Führung, Steffen Speck im Tor von Eppertshausen hielt aber stark. Letztlich hatte der FVE, bei dem Routinier Danny Euler nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, das bessere Ende für sich. In der 86. Minute wurde Tim Deumlich zum umjubelten Siegtorschützen, als er zum 1:0 abstaubte.
Nach seinem letzten Spiel als FVE-Trainer war Marco Saul, der mit Saisonende aufhört und in den vergangenen Jahren mit seiner Mannschaft mehrfach unglücklich den Kreisoberliga-Aufstieg verpasst hatte, sehr erleichtert, dass es diesmal zur Meisterschaft reichte. „Meine Mannschaft hat es sehr gut gemacht heute. Sie hat die Nerven bewahrt und ist nicht unruhig geworden. Wir haben damit gerechnet, dass die Urberacher abwartend und geduldig spielen. Das ist ihr Spiel. Immer, wenn wir das Tempo verschärft haben, haben wir die Viktoria auch vor Probleme gestellt. Beide Mannschaften hätten die Meisterschaft verdient gehabt“, meinte Marco Saul, der den punktgleichen Urberachern nun über die Relegation den Aufstieg wünscht. „Es war ein spannender Zweikampf.“
Viktoria-Trainer Kayhan Özen war natürlich enttäuscht, stimmte seine Mannschaft aber gleich auf die bevorstehende Relegation ei:. „Es stand heute viel auf dem Spiel, das hat man auch gemerkt. Beide Mannschaften wollten nicht zu viel riskieren. Wir hatten in der zweiten Hälfte eine hundertprozentige Chance, die hätten wir machen müssen.“
(Text: PS)
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