Adipositaszentrum Hessen-Süd an der Asklepios Klinik in Seligenstadt erweitert sein Angebot um eine Adipositas-Sprechstunde

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Dr. Jens Uwe Albrecht, Facharzt für Allgemeine und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Adipositaszentrums. (Foto: LPR)

Gesunde Ernährung und Alltagsbewegung sind das A und O, um seinen Körper gesund zu halten. Doch der moderne Lebensstil mit Überernährung und Bewegungsmangel führt immer häufiger zu Adipositas, einem krankhaften Übergewicht. Die übermäßige Vermehrung des Körperfettanteils führt nicht nur dazu, dass die Bewegung immer weniger wird, sondern zu weiteren Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und orthopädischen Problemen. Das Adipositaszentrum Hessen-Süd (AZHS) kooperiert eng mit der Asklepios Klinik Seligenstadt und bietet den betroffenen Patienten unterschiedliche Therapien an. Seit Dezember vergangenen Jahres gibt es auch eine Adipositas-Sprechstunde, die die Betroffenen vor allem zu den Möglichkeiten der operativen Therapie des Übergewichts berät.

„Leider wird Adipositas in der Bevölkerung und auch zum Teil in medizinischen Kreisen noch nicht als Krankheit anerkannt. Das macht es vor allem für Betroffene schwer. In unserer Sprechstunde fühlen sie sich oft zum ersten Mal ernst genommen“, erklärt Dr. Jens Uwe Albrecht, Facharzt für Allgemeine und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Adipositaszentrums. Seit rund 15 Jahren beschäftigt er sich mit diesem Krankheitsbild und ist Spezialist für gängige Operationsverfahren.

Mit dem Aufbau des AZHS möchte er vor allem die Vernetzung ambulanter und stationärer Strukturen zur Therapie der Adipositas in Südhessen unterstützen und damit Betroffenen die Möglichkeit einer Behandlung bieten.

„Diese Krankheit kann nicht einfach nur mit weniger essen oder einer Operation bekämpft werden. Es braucht einen interdisziplinären Ansatz. Das bedeutet, dass die Patienten in unterschiedlichen Bereichen therapiert und behandelt werden, um dauerhaft das Übergewicht in den Griff zu bekommen“, sagt der Zentrumsleiter. Hierzu gehören Verhaltens-, Ernährungs- und Bewegungstherapien, die allesamt am AZHS angeboten werden. „Die fachübergreifende Zusammenarbeit geht natürlich weiter, wenn der Patient bereits Folgeerkrankungen hat. In der Asklepios Klinik in Seligenstadt stehen Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zur Verfügung, um beispielsweise Herz- oder Venenerkrankungen parallel zu behandeln“, erklärt Dr. Albrecht.

Seine Erfahrungen hat er vor allem als Leiter der Sektion Adipositaschirurgie an der
Universitätsklinik Gießen gesammelt. Nach neun Jahren wechselte er 2020 an die Asklepios Klinik Lich, um dort das Adipositaszentrum Hessen-Mitte (AZHM) aufzubauen. Dort hat er seither mehr als 300 Patienten erfolgreich operiert. „Wir müssen die Versorgung in diesem Bereich einfach sicherstellen. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass die Asklepios Kliniken in Lich und Seligenstadt eng zusammenarbeiten und ich gemeinsam mit meinem Team auch in Südhessen ein Adipositaszentrum etablieren darf. Besonders hilfreich ist die Sprechstunde, die wir seit Dezember 2022 anbieten. Hier können sich Betroffene informieren und von unseren Erfahrungen profitieren“, so der Experte.

Interessierte Patienten, die einen Termin in der Sprechstunde vereinbaren möchten,
können sich per Telefon unter 06182/838318 oder per E-Mail an zvb.seligenstadt@asklepios.com melden. Weitere Informationen zum AZHS gibt es
unter www.azhs.de.

(Text: PM LPR)