Offenbach: Stadt und Stadtwerke spenden 10.000 Euro an die Tafel Offenbach

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Ihre fünf Ausgabestellen in Offenbach – wie hier an der Krafftstraße – sind auch im Advent gesichert: Tafel-Chefin Christine Sparr (vorne links) und Team freuen sich sehr über die Unterstützung von Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Walther. (Foto: Monika Müller)

Der Advent ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Damit das auch im Krisenjahr 2022 so bleibt, spenden die Stadt und die Stadtwerke Offenbach 10.000 Euro an die Tafel Offenbach e.V.. Das garantiert allen Kundinnen und Kunden der sozialen Einrichtung ein leckeres Weihnachtsessen.

„Angesichts der Inflation mit damit einher gehenden Preissteigerungen auch bei Lebensmitteln ist das Angebot der Tafel Offenbach wichtiger denn je“, betonte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke bei der Scheckübergabe. Die gemeinnützige Hilfsorganisation in der Krafftstraße verteilt einmal pro Woche überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel an Bedürftige. „Viele ehrenamtliche Kräfte und der unermüdliche Einsatz von Tafel-Leiterin Christine Sparr tragen zu diesem wertvollen Angebot bei, das wir gerade jetzt zu Krisenzeiten gerne unterstützen“, sagte der OB. Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Walther wies darauf hin, dass in Offenbach – wie auch in anderen Städten – viele Kinder und Jugendliche auf die Lebensmittel der Tafel angewiesen seien. „Ihre gute Versorgung liegt uns in der Advents- und Weihnachtszeit besonders am Herzen.“ Mit rund 45 Helferinnen und Helfern sei der Verein „ein hervorragendes Beispiel für gelebte Solidarität in Offenbach“. Dazu wollten auch Stadt und Stadtwerke ihren Teil beitragen.

Als „wahren Segen für unsere Einrichtung“ empfindet Tafel-Chefin Christine Sparr die Spende: „Jetzt ist Weihnachten für alle gesichert, und ich bin sehr dankbar ­– vor dem rettenden Anruf hatte ich Angst, dass es für unsere Kundschaft vorne und hinten nicht reicht.“ Die Situation der sozialen Einrichtung, die sich schon durch die Corona-Pandemie verschärft hatte, spitzte sich nun durch die Inflation dramatisch zu: Wie Sparr berichtet, hat sie aktuell 1.577 Kund*innen, fast 650 mehr als im Jahr davor. „Gleichzeitig halbierte sich die Zahl der Spenden.“ Da auch die Sachspenden aus dem Einzelhandel immer weniger werden, müsse sie aktuell Lebensmittel zukaufen. „Mit dem Geld der Stadt und der Stadtwerke besorgen wir jetzt Kartoffelsalat und Rotkraut, Klöße, Kekse und auch ein paar Würstchen“, kündigte sie an. Zudem sammele eine hr-Reporterin stadtweit Christstollen ein, um Seniorinnen und Senioren damit zu erfreuen. So ist gesichert, dass Weihnachten auch 2022 nicht ausfällt.

(Text: PM Stadt Offenbach)