Stadt ehrt die Frankfurter Oper: Zum achten Mal „Oper des Jahres“

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Intendant Bernd Loebe, Ina Hartwig und Melanie Wald-Fuhrmann mit Opernmusikerinnen und -musikern. (Foto: Ben Kilb)

Die Oper Frankfurt wurde von der Fachzeitschrift Opernwelt 2024 erneut zur „Oper des Jahres“ gekürt. Damit wurde das Frankfurter Opernhaus zum insgesamt achten Mal und zum dritten Mal in Folge mit der begehrten Auszeichnung versehen. Außerdem wurde die Oper im vergangenen Jahr auch mit den Titeln „Orchester des Jahres“, „Chor des Jahres“ und „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Um das zu würdigen, hat die Stadt Frankfurt am Dienstag, 22. April, die Oper mit einem festlichen Empfang im Kaisersaal des Römers geehrt.

„Macht uns als Stadt unglaublich stolz“

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig dankte in ihrer Rede dem langjährigen Intendanten der Oper Frankfurt Bernd Loebe für seine gute Arbeit: „Kein anderes Opernhaus im deutschsprachigen Raum kann auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das macht uns als Stadt unglaublich stolz und trägt in herausragender Weise zur Anerkennung Frankfurts als international bedeutende Kulturstadt bei. Chapeau an Sie und das gesamte Haus.“

Loebe bedankte sich für die Anerkennung durch die Stadt und würdigte in seiner Rede auch die vielen anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem eigenen Haus: „Dieser großartige Erfolg wurde maßgeblich mit ermöglicht durch ein starkes Team, das hinter den Kulissen dafür sorgt, dass alle Abläufe reibungslos funktionieren und die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne glänzen können. Dass die Auszeichnung der Oper Frankfurt schon zum wiederholten Male verliehen wurde, zeigt, dass unser Haus künstlerische Exzellenz und Kontinuität langfristig gewährleistet. Die Auszeichnung bestärkt uns in unserem Tun und wir werden auch in Zukunft unser Bestes geben, um Frankfurt, der Region und allen internationalen Gästen der Stadt hochkarätiges Musiktheater zu bieten.“

Oper Frankfurt am Puls der Zeit

Den großen Erfolg der Frankfurter Oper führt Hartwig auch darauf zurück, dass offenbar ein großes Vertrauen und positives Arbeitsverhältnis zwischen allen Akteurinnen und Akteuren herrscht – Intendanz, Ensemble, Orchester, Chor und allen Mitarbeitenden hinter der Bühne. Zudem setze die Oper gezielt auf Nachwuchsförderung und junge Talente. Nicht zuletzt sei der Spielplan immer intellektuell anspruchsvoll und diskursiv und die Oper damit am Puls der Zeit.

Als dritte Rednerin sprach die Musikwissenschaftlerin und geschäftsführende Direktorin am Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik, Prof. Melanie Wald-Fuhrmann. Sie geht selbst privat gerne in die Oper Frankfurt und weiß die hervorragende Arbeit auch fachlich zu schätzen: „DVD-Aufnahmen hin, Fernsehübertragung her: Opernhäuser als Orte des gemeinsamen Entwickelns und Erlebens von Live-Aufführungen sind und bleiben wichtig: für die Repertoirepflege und -entwicklung, für die Verständigung über ästhetische Standards und auch – das zeigen unsere Forschungen ganz deutlich – für das Ermöglichen musikalischer Schlüsselerlebnisse, die viele Menschen enorm bereichern und ihr ganzes Leben lang prägen können.“

Hochklassige musikalische Begleitung am Abend

Der Festakt wurde musikalisch durch Musikerinnen und Musiker der Oper selbst begleitet. So trat ein Doppelchor mit Mitgliedern des Opernchors auf. Die Mezzosopranistin Cláudia Ribas, die noch bis zum Ende der laufenden Spielzeit Mitglied des Frankfurter Opernstudios ist und auch in der kommenden Saison als Gast an die Oper Frankfurt zurückkehren wird, zeigte ihr Können, begleitet am Flügel von Generalmusikdirektor Thomas Guggeis. Außerdem spielte das Oktett des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Nach dem Festakt feierten die Gäste, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt sowie die Musikerinnen und Musiker bei einem Umtrunk im Foyer des Kaisersaals.

Der Titel „Opernhaus des Jahres“ wird jedes Jahr durch eine Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt ermittelt, für die rund 50 Opernkritiker befragt werden.

(Text: PM Stadt Frankfurt)