Hilfstransport aus dem Hochtaunuskreis in der ukrainischen Partnerstadt Zhofti Vody angekommen

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Eines von sechs Pflegebetten wird ausgeladen. (Foto: Hochtaunuskreis)

Mehr als drei Jahre sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vergangen und noch immer toben die Kämpfe mit unverminderter Härte. Der Hochtaunuskreis hat seitdem viele geflüchtete Menschen, vor allem Frauen und Kinder, aufgenommen und ihnen Schutz gegeben. Parallel dazu unterstützt der Kreis aber auch seine ukrainische Partnerstadt Zhofti Vody. Trotz der Kürze dieser Beziehung sind hier bereits enge Bande geknüpft worden. Der Hochtaunuskreis unterstützt Zhofti Vody in dieser schwierigen Zeit mit Hilfsgütern, um dort die Not zu lindern.

Nun hat sich erneut ein Hilfstransport aus dem Taunus in die befreundete Partnerstadt auf den Weg gemacht. Mit an Bord hatte der Lastwagen vor allem medizinisches Gerät, Verbandmaterialien, Orthesen, Rollstühle sowie sechs Pflegebetten und 55 Dekubitusmatratzen für das Krankenhaus in Zhofti Vody. In der ukrainischen Stadt wurden die Hilfsgüter schon sehnlich erwartet, denn die Ausstattung des Krankenhauses ist trotz der bereits geleisteten Unterstützung noch immer veraltet. In die Jahre gekommene Krankenhausbetten, die hierzulande als unbrauchbar gelten, ersetzen dort beispielsweise noch sehr viel ältere Betten und vieles mehr.

Ebenfalls mit dabei hatte der Transport 37 Schultische, 134 Drehstühle sowie Schultafeln und einiges mehr an Schulausstattung. Sie ist gedacht, um Schutzräume einzurichten, in die sich die Schülerinnen und Schüler bei Luftalarm flüchten. Das Sirenengeheul zählt mittlerweile zum Alltag in Zhofti Vody. Bürgermeister Dmitro Khanis hatte bei seinem Besuch im Landratsamt im Januar berichtet, dass es jeden Tag zwei bis drei Mal Luftalarm in seiner Heimatstadt gebe. Dank der Unterstützung aus dem Taunus können die Kinder nun auch in den Luftschutzräumen unterrichtet werden.

Bei den Hilfsgütern des Transports handelt es sich zumeist um Spenden. Die Kosten für den Transport hat der auf Initiative von Landrat Ulrich Krebs gegründete Verein Ukrainehilfe-Taunus übernommen. Ziel des Vereins ist längerfristig die ukrainische Partnerstadt zu unterstützen. Daher wird es in diesem Jahr auch wieder einen Besuch einer Jugendgruppe aus Zhovti Vody im Taunus geben, die sich hier von den schwierigen Bedingungen im ukrainischen Alltag erholen sollen.

Wer den Kreis in seiner humanitären Hilfe für die ukrainische Partnerstadt unterstützen möchte, kann das tun mit einer Spende auf das Konto:

Ukrainehilfe Taunus e.V.
IBAN DE59 5125 0000 0000 0033 44,
BIC HELADEF1TSK
Verwendungszweck: Ukrainehilfe

Spendenquittungen werden ab einem Betrag von 200,00 Euro auf Wunsch ausgestellt, wenn die dazu gehörende Anschrift auf dem Verwendungszweck vermerkt wird.

Da das Spendenzentrum für die Ukraine mittlerweile geschlossen wurde, können keine Sachspenden mehr angenommen werden.

(Text: PM Hochtaunuskreis)