Rodgauer Baggerseepiraten mit nächster Kaperfahrt

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Vor der mageren Kulisse von knapp 100 Zuschauern zeigten sich die Rodgauer von Beginn an hellwach.(Foto: HSG)

Verdienter 24:18 (12:8) Erfolg in Hochdorf

Die Handballer der HSG Rodgau haben ihre beeindruckende Auswärtsserie im Jahr 2025 weiter ausgebaut. Auch beim Nachwuchsteam der Ludwigshafener Eulen ließen die Jungs von Trainer Christian Sommer nichts anbrennen und gewannen vor allem dank einer überragenden Defensive.

Vor der mageren Kulisse von knapp 100 Zuschauern zeigten sich die Rodgauer von Beginn an hellwach. Gestützt auf den seit Wochen in bestechender Form befindlichen Philipp Hoepffner gestattete man den Gastgebern kaum klare Chancen. Dementsprechend stand es nach 10 Minuten schon 6:1 und das HLZ Friesenheim wurde zur ersten Auszeit gezwungen. Danach fand der Tabellenzehnte etwas besser in die Partie, auch weil die Rodgauer jetzt vermehrt an Roko Peribonio scheiterten. Trotzdem blieben die Gäste weiter spielbestimmend und gingen mit einem 4 Tore Vorsprung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff der beiden souverän leitenden Unparteiischen gab es dann einen kurzen Schreckmoment. Linksaußen Sam Hoddersen wurde von seinem Gegenspieler beim Absprung unglücklich erwischt. Der US-Nationalspieler hielt sich sofort das Knie, musste ausgewechselt werden und kam nicht mehr zum Einsatz. „Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, er wird die nächsten Tage zwar noch Schmerzen haben, aber es ist nichts kaputt“, war Trainer Sommer am Tag nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Ein weiterer Ausfall würde die vom Verletzungspech verfolgten Rodgauer hart treffen, denn so langsam nimmt die Liste der nicht einsatzfähigen Spieler beängstigende Ausmaße an. Doch getreu dem Motto, „es fehlt keiner, es spielen halt andere“ setzten die Baggerseepiraten unbeirrt Kurs Richtung Auswärtssieg. Der quirlige Simon Brandt und Goalgetter Erhard Wunderlich mit je zwei Treffern sorgten weiterhin für einen beruhigenden Vorsprung. Spätestens als Nick Weiland mit einem Doppelschlag auf 21:14 stellte, war die Frage nach dem Sieger der Partie beantwortet. Bemerkenswert: In den letzten 10 Minuten lag das Durchschnittsalter der Rodgauer bei knapp über 20 Jahren, eine Tatsache, die Sommer ganz besonders erfreute: „Jeder hat seine Spielanteile bekommen und seine Sache wirklich gut gemacht. Ich bin vollauf zufrieden mit der Entwicklung des Teams. Jetzt freuen wir uns auf ein paar freie Tage und dann auf das letzte Derby der Saison in Kirchzell. Da wollen wir unsere Serie fortsetzen.“

In der Tat entwickeln sich die Baggerseepiraten zum Auswärtsschreck der Liga, keine einzige Begegnung in fremden Gewässern wurde im Jahr 2025 verloren. Und das soll nach dem Wunsch aller Beteiligter auch nach dem 26. April so sein.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)