Eine Investition in die Sicherheit – der Kreis Groß-Gerau hat seine Katastrophenschutzflotte um extrem geländegängige Einsatzfahrzeuge erweitert. Die neu erworbenen Fahrzeuge umfassen drei Pick-Ups, einen Gerätewagen und vier Motorräder. Zudem wurden zwei Drohnen zur Erkundung aus der Luft angeschafft. Die Kosten für die modernen Einsatzfahrzeuge und Drohnen belaufen sich für den Kreis auf rund 900.000 Euro.
Damit reagiert der Kreis auf eine Vielzahl möglicher Krisenlagen, die besonders durch immer häufigere Extremwettereignisse wahrscheinlicher werden, wie der Fachdienst Einsatzplanung und Katastrophenschutz der Gefahrenabwehr des Kreises Groß-Gerau bei einer Bedarfs- und Entwicklungsplanung ermittelt hatte. Die angeschafften Fahrzeuge sind klein und wendig. Hierdurch sind sie in der Lage, Material und Personen bei Starkregen, Hochwasser, Vegetationsbränden und Menschenrettung sicher zu transportieren.
Bei Gefahrenlagen noch schneller und effizienter eingreifen
„Mit diesen Fahrzeugen machen wir unseren Kreis noch sicherer und sorgen dafür, bei Gefahrenlagen wie Hochwasser und Vegetationsbränden noch schneller und effizienter eingreifen zu können. Die Anschaffung ist zudem ein Zeichen für gute interkommunale Zusammenarbeit und zeigt, wie effizient die Gelder der Kreisumlage eingesetzt werden“, sagte Landrat Thomas Will bei der Übergabe der Katastrophenschutzfahrzeuge im Kreisschulungszentrum (KSZ) in Groß-Gerau.
Hier wurden die Fahrzeuge offiziell an die Standortfeuerwehren übergeben. Sie werden in Groß-Gerau, Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf in den Dienst gestellt.
Bürgermeister Jörg Rüddenklau (Groß-Gerau), Manfred Ockel (Kelsterbach), Thomas Winkler (Mörfelden-Walldorf) und rund 100 weitere Personen aus den Bereichen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen machten sich vor Ort ein Bild von den neuen Einsatzfahrzeugen.
Der neue Gerätewagen „DEKON-V“ verstärkt die Einheit zur Dekontamination von Verletzten (ABC-Gefahrenbereich), die der Kreis Groß-Gerau seit 2012 unterhält. Das neu erworbene Fahrzeug für den Malteser Hilfsdienst Rüsselsheim ersetzt einen vorhanden alten nicht mehr wirtschaftlichen Gerätewagen. Er kann darüber hinaus auch für sonstige Logistikaufgaben bei anderen Ereignissen eingesetzt werden.
Vier neuen Motorrädern für Erkundungs- und Lotsengruppe
Zudem stattet der Kreis seine Erkundungs- und Lotsengruppe mit vier neuen Motorrädern aus, die für eine schnelle Lageerkundung bzw. Nachrichtenübermittlung bei gestörten oder schlechten Funkverbindungen eingesetzt werden sollen. Unwegsames Gelände (z.B. Wald, Hochwasserdämme, o.ä.) oder starke Verkehrsbehinderungen (Stau) machen das Vorankommen von Personenkraftwagen zur Erkundung teilweise unmöglich.
Die Motorräder der Lotsengruppe (2x Standort DRK Bischofsheim und 2x Standort Katastrophenschutz Groß-Gerau) mussten auf Grund des Alters der bisherigen Fahrzeuge ersatzbeschafft werden.
(Text: PM Kreis Groß-Gerau)