Bowling Meisterschaftskampf bis zum letzten Spiel – ohne Happy End

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Der Bowlingsportclub Bensheim hat den direkten Aufstieg leider verpasst.

In einem spannenden Saisonfinale auf der Bowlinganlage in Wetzlar unterlag man den Sportfreunden vom BC 2000 Aschaffenburg denkbar knapp mit nur 8 Punkten Rückstand bei 422 eigenen Punkten.

Mit genau diesen 8 Punkten Rückstand ging man in den letzten Spieltag, bei dem noch 74 Punkte zu holen waren. Gleich im ersten Spiel des Tages konnten die Drittplatzierten vom BV 77 mit 10:4 besiegt werden. Danach folgte das Problemspiel: Mit 4:10 verlor der BSC gegen die in der Tabelle abgeschlagenen Spieler vom BBV. Somit war der Rückstand zwischenzeitlich auf 22 Punkte angewachsen. Die Wahrscheinlichkeit zur Meisterschaft war verschwindend gering, aber rechnerisch noch möglich. In den letzten 3 Spielen konnten alle BSC´ler überzeugen und gewannen alle Spiele, außer ein direktes Duell. Unter anderem wurden im vorletzten Saisonspiel die direkten Mitbewerber aus Aschaffenburg mit 12:2 besiegt. Der Rückstand betrug plötzlich wieder nur noch 8 Punkte. Der BSC spielte das letzte Spiel der Saison gegen ein “Blindteam” und hatte 14 Punkte sicher. Aschaffenburg hingegen war im Zugzwang und musste mindestens ein direktes Duell und die gesamte Spielwertung gegen den BBV gewinnen. Zur Mitte des Spiels war der BBV sogar mit 2 Spielern und dem Gesamtergebnis vorne. Sollte es tatsächlich Schützenhilfe vom Nachbarverein geben? Leider nein… Im 7. und 8. Frame drehten die Aschaffenburger das Spiel und gewannen schlussendlich doch standesgemäß 14:0.

Michael Reich, 1. Vorsitzender des BSC, zog dennoch ein positives Fazit: “Wir haben eine gute Saison gespielt und wussten um die Stärke der Aschaffenburger. Letztlich hätten wir beide den Aufstieg verdient gehabt, aber der Meister hat mit seiner ausgeglicheneren Leistungsdichte verdient gewonnen. Nächstes Jahr folgt der dritte Anlauf zum Aufstieg und dann schaffen wir es…”

Für den BSC Bensheim kamen in der Saison zum Einsatz:

Wolfgang Czermak (Saisonschnitt 189,03), Claudia Wright (187), Michael Maaß (182,7), Michael Reich (175,93), Boris Westram (168,07), Mark Wright (167,45), Jonas Marcus (127)