
Städtische Betriebe legen Fokus auf klimaangepasste Arten
Amberbaum, Spitzahorn, Zierkirsche, Esche und unterschiedliche Lindensorten – das ist das bunte Sortiment an Baumarten, die in den vergangenen Wochen und noch bis Anfang April in der Kreisstadt Dietzenbach neu gepflanzt werden. Mit den rund 70 neuen Bäumen verzeichnet die Kreisstadt inzwischen mehr als 6.300 Stadtbäume, die für ein besseres Klima sowie grüneres Stadtbild sorgen. Durchgeführt werden die Baumpflanzungen über die Städtischen Betriebe Dietzenbach.
Stadtbäume mit vielen Vorteilen
Trockenheit und Hitze machen nicht nur den Menschen, sondern auch dem Straßengrün im Dietzenbacher Stadtgebiet zu schaffen. Gemeinsam mit dem Team der Grünflächenbewirtschaftung der Städtischen Betriebe Dietzenbach kümmert sich Bereichsleiter Stefan Rogge schon seit einigen Jahren darum, die durch Sturm- und Trockenheitsschäden entstandenen Lücken in der Kreisstadt zu füllen. „Als Schatten- und Sauerstoffspender bringen Stadtbäume eine Reihe Vorteile mit sich“, so Rogge, und erklärt weiter: „Stadtbäume binden CO2, filtern die Luft von Feinstaub und reduzieren Lärm.“ Bürgermeister Dr. Dieter Lang bekräftigt: „Außerdem sorgen sie über diese Vorteile hinaus für ein angenehmes, positives Stadtbild. Es gibt nach wie vor zahlreiche Argumente, in Stadtbäume zu investieren.“
Ganz bewusst wurde auf Baumarten zurückgegriffen, die klimaresilient sind, sprich: sogenannte Klimabäume. Diese gelten als besonders robust, da sie starken Frost, Trockenheit und Hitze gut ertragen oder sich gegenüber Wetterextremen wie Stürmen oder stark schwankenden Temperaturen unempfindlich zeigen. Zudem wurde – je nach Standort – bewusst auf Arten gesetzt, die nur ein sehr schmales Wurzelwerk ausbilden, damit auf lange Sicht keine Schädigungen im Straßen- oder Gehwegbereich entstehen. Die Neupflanzungen erfolgen immer in ein spezielles Pflanzsubstrat, das ein hohes Wasserspeichervermögen besitzt. Zur gezielteren Bewässerung werden zudem spezielle Gießringe an den Bäumen eingesetzt.
Rund 70 neue Bäume in der Kreisstadt
Im gesamten Stadtgebiet werden jährlich Ersatz- und Neupflanzungen vorgenommen. Nun haben 67 neue Bäume ihren neuen, festen Standort zum Wachsen in der Kreisstadt Dietzenbach gefunden. Die größten Neupflanzungen als Gruppe gibt es entlang der B459/Vélizystraße zwischen Rathaus-Center und Hessentagspark (Amberbäume), an der Offenbacher Straße am Kreisel „Engel der Kulturen“ oder auch in der Dieffenbachstraße nahe des Dominik-Brunner-Platzes in Steinberg. Dort wurde eine bestehende Pflanzfläche erweitert, so dass an dieser Stelle nun drei Baumhaseln ihren Platz gefunden haben.
„Wir haben an einigen Standorten ganz bewusst die Pflanzflächen für die Bäume vergrößert, um die Start- und Wachstumsbedingungen zu optimieren und insgesamt das Grün in der Stadt weiter zu fördern, etwa durch begleitende Staudenpflanzungen, die in den nächsten Wochen hinzukommen“, erläutert Stefan Rogge. „Außerdem bringen wir bei allen Arbeiten immer neueste Erkenntnisse ein, die wir mit Fachkollegen in Arbeitskreisen regelmäßig austauschen: Beispielsweise erfolgt das Anbinden der frisch gesetzten Bäume heutzutage auf einer Höhe von etwa einem bis 1,20 Meter, um den Baum bestmöglich in allen Wind- und Wetterlagen zu stützen.“ An der B459/Vélizystraße wurde darüberhinaus in einer Teilfläche sogenannte Pflanzenkohle als Bodenverbesserer und Wasserspeicher unter das Substrat gemischt, um dort über die kommenden Jahre die Wachstumsbedingungen der Bäume, Sträucher und Stauden zu testen.
(Text: PM Kreisstadt Dietzenbach)