Darmstadt: Tag der offenen Tür auf der Kompostierungsanlage

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Kundinnen und Kunden können mitgebrachte Kübel und Balkonkästen günstig bepflanzen lassen. (Foto: EAD)

Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) organisiert für Samstag, 29. März, von 9 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür auf der Kompostierungsanlage (Eckhardwiesenstraße 25). Im Fokus der Veranstaltung werden die Karbonisierungsanlage und die jährliche Einpflanz-Aktion des EAD stehen.

Kundinnen und Kunden können mitgebrachte Kübel und Balkonkästen günstig bepflanzen lassen. Die Gärtnerei Aumühle aus Wixhausen stellt hierfür erneut eine Auswahl von Pflanzen der Saison zur Verfügung. Eingesetzt werden diese in Darmstädter Erde – eine Mischung aus 80 Prozent Gartenerde und 20 Prozent Pflanzenkohle, die als Bodenverbesserer für sandige, lehmhaltige oder humusreiche Böden eingesetzt werden kann.

Besucherinnen und Besucher können sich bei einer Führung auf der fertiggestellten Karbonisierungsanlage darüber informieren, wie Pflanzenkohle entsteht und welche Vorteile sie hat. Die Beschäftigten der Kompostierungsanlage beantworten auch Fragen rund um die Kompostierung von Bio- und Gartenabfällen sowie zu dem daraus hergestellten Kompost und der Garten- und Pflanzerde.

Für Kinder bietet der EAD eine Mitmach-Aktion an. Sie können ihre eigene Kresse mit Darmstädter Erde in alte Eierkartons pflanzen und die Verpackung dann kreativ gestalten, zum Beispiel zum Thema Ostern.

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch eine Saatgutbox bereitgestellt. Der Tausch verschiedener Sorten ermöglicht es, Biodiversität zu fördern.

Die Karbonisierungsanlage wurde konzipiert, um einen Abfallkreislauf nachhaltig schließen zu können. Grünschnitt aus dem urbanen Umfeld der Wissenschaftsstadt Darmstadt (zum Beispiel aus Park- und Gartenanlagen, aber auch Stamm- und Kronenholz von Stadtbäumen) wird durch einen Verkohlungsprozess in Pflanzenkohle umgewandelt. „Die Struktur der Pflanzenkohle ermöglicht es, Wasser und Nährstoffe zu speichern und Schadstoffe zu binden. So steigert Pflanzenkohle die Resilienz der Pflanzen gegenüber dem Klimawandel und entlastet die Atmosphäre nachhaltig um viele Tonnen CO2 im Jahr“, so Stadtkämmerer André Schellenberg.

Pflanzenkohle kommt in vielfältigen Bereichen zum Einsatz: unter anderem im Garten, in der Landwirtschaft, in der Viehhaltung, als Einstreu, Katzenstreu oder als Filtermaterial.
Weiteres zum Thema erfahren Interessierte beim Vortrag „Darmstädter Pflanzenkohle – Unser gemeinsamer Beitrag zum Klimaschutz“ von Klaus Maier, Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft und Bioabfallkompostierung beim EAD, bei der gleichzeitig stattfindenden Biogartenmesse im Jagdschloss Kranichstein. Klaus Maier spricht samstags und sonntags (29./30. März) jeweils um 15 Uhr im Vortragszelt.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)