Vortrag der Asklepios-Patientenakademie: “Cholesterin: Wann gut, wann böse – wann behandeln?”

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Prof. Lehmann, Chefarzt der Med. Klinik III/ Kardiologie, Angiologie & Interdisziplinäre Intensivmedizin. (Foto: Asklepios)

Vortrag der Asklepios-Patientenakademie am 1. April um 18 Uhr in der Neuen Stadthalle Langen, Kleiner Saal: “Cholesterin: Wann gut, wann böse – wann behandeln?” Referent ist Prof. Dr. med. R. Lehmann, Chefarzt der Med. Klinik III/ Kardiologie, Angiologie & Interdisziplinäre Intensivmedizin.

Cholesterin hat einen schlechten Ruf. Die Diagnose: „Ihre Cholesterin-Werte sind viel zu hoch.“, bedeutet, dass die Blutfettwerte nicht in Ordnung sind. Egal ist das nicht. Denn ist der Cholesterinspiegel dauerhaft erhöht, drohen Arterienverkalkung, schlimmstenfalls ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall.

Andererseits: Grundsätzlich zu verteufeln ist Cholesterin auch nicht“, so Prof. Dr. R. Lehmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie. Denn was die wenigsten wissen, der Körper braucht den fettähnlichen Stoff für den Zellaufbau, die Bildung von Vitamin D oder auch zur Produktion des Sexualhormons Östrogen. Einen Großteil dieses Fettes stellt der Körper selbst her. Aber auch durch fettreiche Nahrung wird Cholesterin aufgenommen.

Wichtig dabei sei die Unterscheidung, so Prof. Lehmann. Denn Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin. Es gibt das „gute“ (HDL = High Density Lipoprotein) und das „böse“ (LDL = Low Density Lipoprotein) Cholesterin. Je mehr von dem guten HDL im Körper ist, desto besser. Es schützt die Gefäße, da es überschüssiges Cholesterin im Blut von den Arterienwänden zurück zur Leber bringt. LDL hingegen transportiert die Fettpartikel zu den Zellen, wo es sich festsetzt und zu den gefährlichen Gefäßverkalkungen führen kann.

Prof. Lehmann geht in seinem Vortrag darauf ein, wie viel Cholesterin jeweils im Blut gesund ist und von welchen Einflüssen und Vorerkrankungen die individuellen Grenzwerte pro Patient abhängen. Da ein dauerhaft erhöhter Cholesterinspiegel zu schwerwiegenden Erkrankungen führen kann, können sich die Teilnehmer zudem auf viele Tipps zur Änderung des Lebensstils für eine sinnvolle Senkung des Cholesterinspiegels freuen.

Weitere Information unter Tel. 06103 / 912 – 6 13 38, le.may@asklepios.com.

(Text: PM LPR)