Hochbetrieb bei der 29. Rodgauer Bildungsmesse

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In der Sporthalle herrschte am Samstag schon in der ersten Messestunde Hochbetrieb. (Foto: PS)

Rund 120 Aussteller boten den Besuchern bei der 29. Auflage der Rodgauer Bildungsmesse eine große Vielfalt. Zahlreiche Jugendliche nutzten die Chance, sich auf eine Entdeckungsreise durch die Möglichkeiten der Aus-, Weiter- und Fortbildung zu begeben.
Zu den ersten Besuchern auf dem Messegelände, das wieder die Sporthalle an der Wiesbadener Straße und die Heinrich-Böll-Schule umfasste, gehörten Noah und Adam Steckel aus Dudenhofen. Für die Neuntklässler der Georg-Büchner-Schule war es der zweite Besuch bei der Bildungsmesse. „Das war im vergangenen Jahr schon gut, man konnte viele Unternehmen kennenlernen“, meinten beide. Nun wollten sie einfach noch weitere Bereiche und Betriebe unter die Lupe nehmen.

Lehrerin Katharina Eid war mit einer neunten Klasse der Georg-Büchner-Schule vor Ort. „Meine Erwartung ist, dass sich die Jugendlichen über ganz viele Betriebe informieren. Die Bildungsmesse ist einfach ein zusätzlicher Baustein in der Berufsorientierung im Fach Arbeitslehre“, sagte Eid. Durch die Veranstaltung würden die Schülerinnen und Schüler nochmal einen „breitgefächerten Blick“ bekommen, was für Möglichkeiten es in Sachen Berufsausbildung gibt. Dass eine Bildungsmesse, noch dazu in dieser Größenordnung, in Rodgau stattfindet, sei da natürlich von Vorteil. Vorher hatten die Klassen im Unterricht erarbeitet, was für Fragen sie den Vertretern der Betriebe stellen könnten. Die Erfahrungen vom Samstag werden dann auch im Unterricht aufgearbeitet.

Die Bildungsmesse, die unter dem Motto „Gestalte deine Zukunft“ stand, ist eine der größten Veranstaltungen ihrer Art in der Region. Neben Ausbildungsberufen wurden auch wieder diverse Studienfächer und duale Studiengänge vorgestellt. Das Angebot richtete sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an Studierende und Berufstätige, die sich fortbilden möchten. Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Beratungsstellen informierten und standen für Fragen zur Verfügung. So beispielsweise die Firma Schmoll Maschinen aus Ober-Roden. Das Unternehmen war zum zweiten Mal bei der Bildungsmesse dabei, sie ist auch regelmäßig bei anderen Messen und macht auch immer wieder Aktionen gemeinsam mit Schulen. Dies sei mit ein Grund dafür, dass man seine Ausbildungsstellen gut besetzen könne, sagte Ausbildungsleiter Olaf Schickling, der mit seinem Stellvertreter Claus Eurich vor Ort war. Die Zahl der Ausbildungsplätze in den Bereichen Mechatroniker, Industriemechaniker und Fachkraft für Lagerlogistik variiert: „Wir ermitteln erst einmal den Bedarf in der Firma, was wir in dreieinhalb Jahren brauchen. Wir sind da sehr dynamisch“, sagte Olaf Schickling. Nach der Rückmeldung der Abteilungen werden dann die Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Aktuell arbeiten bei Schmoll Maschinen, die derzeit in Ober-Roden gegenüber der Sporthalle an der Kapellenstraße ein neues Firmengebäude bauen, 400 Menschen. Aktuell hat das Unternehmen 15 Azubis. „Der Wunsch der Geschäftsleitung sind für die Zukunft 30“, machte Olaf Schickling klar, dass das Unternehmen nach dem Umzug aus der Odenwaldstraße weiter wachsen möchte. Gute Chancen also auch für die Bildungsmesseebesucher.

Die Veranstaltung war am Vormittag durch die Erste Stadträtin Janika Martin eröffnet worden. Das Interesse der Aussteller an der Bildungsmesse ist weiterhin groß. Der verfügbare Platz wurde wieder komplett ausgereizt. Die Messe bedeutete erneut viel Arbeit für das Team der Stadt Rodgau, 60 bis 70 Personen von der Stadt waren bei der Messe vor Ort.

(Text: PS)