Vortrag am Donnerstag, 25. März, um 18 Uhr in der Neuen Stadthalle Langen, Kleiner Saal: “Alkoholabhängigkeit – Symptome und Behandlungsmöglichkeiten”. Referent ist Liudmila Hannemann, Oberärztin der Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Langen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe “Patientenakademie Langen” statt, in der leitende Ärzte der Asklepios Klinik Langen medizinische Themen für Interessierte, Laien und Patienten vorstellen. Auch dieser Vortag ist für ca. 45 Minuten konzipiert, so dass im Anschluss ausreichend Zeit für individuelle Fragen aus dem Publikum und eine rege Diskussion bleibt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist kostenfrei.
Ein Gläschen Wein oder Bier – das gehört für viele Menschen zu einem wohlverdienten Feierabend dazu. Denn viele alkoholische Getränke schmecken einfach gut und wirken in geringen Mengen entspannend und angstlösend. Dass zu viel Alkohol ungesund ist und abhängig machen kann, ist meist bekannt. Doch wo ist die Grenze zwischen Genuss, Risiko und Abhängigkeit? Und wie kann eine mögliche Abhängigkeit diagnostiziert und behandelt werden? Was nicht viele wissen: zu einem risikoarmen Konsum zählen für Frauen durchschnittlich ein und für Männer zwei Standardgläser am Tag. Ein Standardglas entspricht dabei lediglich 0,3 Liter Bier oder 0,125 Liter Wein.
„Doch nicht jeder der hin und wieder mehr trinkt ist alkoholabhängig“, so Hannemann. „Allerdings ist die Grenze zur Abhängigkeit oft fließend und es ist erwiesen, dass übermäßiger Alkoholkonsum nicht nur die Leber schädigen kann“, ergänzt Hannemann. So werden z. B. bestimmte Krankheiten ausschließlich durch Alkohol ausgelöst. Es kann eine Degeneration des Nervensystems eintreten, oder auch das Immunsystem kann durch zu viel Alkoholkonsum in seiner Funktion gestört werden, verschiedene Krebserkrankungen werden wahrscheinlicher oder eine Depression kann entstehen. Zusätzlich zu den persönlichen Folgen leidet oft das soziale Umfeld z.B. unter Gewaltausbrüchen, finanziellen Problemen oder sozialer Ausgrenzung durch ein Schamgefühl „Umso wichtiger ist es, sich bei Anzeichen einer Abhängigkeit Hilfe zu holen“, betont Hannemann.
Wie eine Alkoholabhängigkeit entsteht, wie sie diagnostiziert werden kann, welche Therapiemöglichkeiten und Anlaufstellen es für Betroffene und Angehörige gibt, all dies sind Themen, auf die die Oberärztin in ihrem Vortag eingehen wird.
Weiter Information unter Tel. 06103 / 912 – 40 05, c.rechel@asklepios.com, www.asklepios.com/langen.
(Text: PM LPR)