Vor vier Jahren am 19. Februar 2020 wurden Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoglu, Gökhan Gültekin und Sedat Gürbüz bei dem rassistischen Anschlag in Hanau getötet. Am vergangenen Sonntag, 16. Februar, fand auf dem Bahnhofsplatz eine öffentliche Gedenkveranstaltung, organisiert von der Partnerschaft für Demokratie Miteinander solidarisch Heusenstamm, statt. Einen Stunde lang wurde in Abständen von fünf Minuten die Namen der Opfer genannt. Am Ende wies Bürgermeister Steffen Ball auf die Bedeutung dieser Gedenkstunde hin.
“Am 19. Februar verloren in Hanau ihr Leben. Der Täter wütete aus Hass, es waren keine Fremde. Wir denken heute auch den den Schmerz der Angehörigen und Familien ist ein notwendiges Zeichen. Es kann kein Verharmlosen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geben. Diese Erinnerung sei auch ein Akt der gemeinschaftlicher Verantwortung. Der Terror lebe weiter. Ob in Aschaffenburg oder München und anderen Städten, würden Menschen würden Opfer von Gewalt und Verblendung. Wir müssen klar machen, dass Rassismus, Extremismus und Terror keinen Platz hat. Die Verantwortung liegt bei uns allen. Jeder kann und soll Teil der Lösung sein und ein Umfeld schaffen, in dem jeder Einzelne gut leben kann, unabhängig von Religion oder Herkunft“, erklärte Steffen Ball.
Er dankte zum Abschluss denjenigen, die das Gedenken ermöglicht haben und nicht zulassen wollen, dass es vergessen wird.
(Text: ah)