19:26 (9:13)-Niederlage im Südhessenderby bei der HSG Bensheim/Auerbach II
Es wurde nichts mit der erhofften Überraschung: Bis zur 53. Minute sah es aus, also könnte die Auswärtsfahrt an die Bergstraße doch noch ein gutes Ende nehmen. Da lagen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden lediglich mit zwei Toren hinten: 19:21. Was dann folgte, war ein 5:0-Lauf der Gastgeberinnen und die Baggerseepiratinnen mussten sich mit 19:26 geschlagen geben – wesentlich deutlicher, als es der Verlauf der Partie hergab. „Das ist schade, denn wir hatten bis dahin ein recht gutes Spiel gemacht“, resümierte Ergün Sahin. „Leider waren wir zum Schluss in der Defensive nicht mehr so stark wie zuvor“, erkannte Nieder-Rodens Trainer. „Vorher hatten wir in der Abwehr über weite Strecken sehr viel Druck ausgeübt, die Gegnerinnen in Eins-gegen-eins-Situationen gezwungen.“ Sahin versuchte es in den letzten Minuten mit einer offensiveren Deckung, das jedoch konnte das Blatt nicht mehr wenden. So haben es die Baggerseepiratinnen nicht geschafft, das Polster auf die Abstiegsränge zu vergrößern.
Zum Spielverlauf: In der ersten Halbzeit lagen die Rodgauerinnen zeitweise mit fünf Toren hinten, kämpften sich mit zunehmendem Verlauf zurück. Den 9:13-Pausenrückstand verkürzten sie kurz nach dem Seitenwechsel auf 12:13. Später blieben sie auch aufgrund der elf Treffer von Christine Burgard (11/3) weiter dran. Allerdings konnten sie das Spiel nicht zu ihren Gunsten drehen und rannten immer einem Rückstand hinterher. Das lag nicht zuletzt an der unbefriedigenden Verwertung der Torchancen, die Abschlüsse waren unter dem Strich nicht effektiv genug. „Wir haben zu viel vergeben und uns einfach nicht belohnt“, ärgerte sich Ergün Sahin. „Aus dem Spiel heraus war Bensheim nicht besser, aber sie haben die Begegnung zum Schluss mit individuellen Würfen entschieden.“ Zudem schafften es seine Schützlinge in entscheidenden Momenten nicht, die Begegnung emotional auf ihre Seite zu ziehen. Obwohl die erneut starke Torhüterin Naomi Speckhardt mehrere Siebenmeter entschärfte, konnten die Baggerseepiratinnen das Momentum nicht für sich nutzen. „Wir haken dieses Spiel ab und konzentrieren uns nun ganz auf den kommenden Samstag“, kündigte Ergün Sahin an. Dann wartet daheim der TB Wülfrath.
mA1-Jugend ist Tabellenführer nach 34:26-Sieg über Coburg
Die A1-Jugend der Baggerseepiraten gewinnt das Spitzenspiel gegen die Gäste aus Franken und führt nun die Tabelle in der 2. Bundesliga Süd an. In einem spannenden Spiel überzeugte die A1-Jugend der HSG nicht nur mit einer sehr starken Abwehrleistung und geht am Ende als verdienter Sieger mit 8 Toren Vorsprung vom Feld. Die Gäste, wie auch die Heimmannschaft mussten einige Ausfälle vor Spielbeginn verkraften. Bei Coburg wurden drei Spieler für die erste Mannschaft abgezogen, bei den Baggerseepiraten war zu den drei Langzeitverletzten noch ein weiterer verletzungsbedingter Ausfall von Jan-Eric Großlaub zu beklagen. Wir wünschen von hier aus allen Spielern eine gute und schnelle Genesung.
Die Baggerseepiraten taten sich die ersten Minuten etwas schwer mit der Abwehrformation der Coburger. Die Gäste stellten direkt von Beginn an kontinuierlich zwei unserer Rückraumspieler zu, somit konnte der in den letzten Wochen durchschlagskräfitge Rückraum nicht so effizient aufspielen, fand wenig Anspielstationen und konnte die Spielzüge nicht wie gewohnt durchziehen. Hier waren unsere Spieler dann eher auf Eins-gegen-eins-Situationen angewiesen, um die Tore zu erzielen. Dies gelang immer wieder über den rechten Rückraum. Auch unsere Außenspieler waren an diesem Spieltag hellwach, fingen einge Bälle der Gäste heraus und schlossen die Gegenstöße erfolgreich ab.
Nachdem der Coburger Trainer den siebten Feldspieler reinbrachte, um die Situation aufzulösen, konnten die HSG-Jungs ihre Mannschaftsstärke wieder ausspielen und zum Erfolg kommen. Es war in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, mal lagen die Gäste mit zwei Toren vorne, dann die HSG in der 23.Minute sogar mit drei Treffern. Das glichen die Gäste nochmal kurz aus, bevor der A-Jugend der HSG der Führungstreffer zum 17:16 gelang, was auch gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.
Nach der Pause war es die ersten Minuten weiterhin eine ausgeglichene Partie, bis die Heimmannschaft nach 38 Minuten einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielte und bis zur 57. Minute sogar den Vorsprung auf 10 Tore ausbauen konnte. Ab diesem Zeitpunkt ließen die Jungs aus Nieder-Roden nichts mehr anbrennen und konnten das Spiel letztendlich hochverdient mit 34:26 für sich entscheiden. Die Mannschaft zeigte eine starke, geschlossene Leistung in der Abwehr und kann stolz auf das Ergebnis sein – das war jetzt der achte Sieg in Folge!
Trainer Lars Spieß nach dem Spiel: „Ich bin sehr glücklich und erleichtert über den Ausgang des Spiels. Meine Jungs haben Moral bewiesen und sich nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit deutlich gesteigert. Coburgs drei Topspieler hatten gefehlt, weil sie für die erste Mannschaft aufliefen. Das hat sich im Spielverlauf vor allem gegen Ende gezeigt. Trotzdem möchte ich den Coburgern Respekt für ihre Leistung zollen. Sie haben es uns durch eine komplett unerwartete Spielweise sehr schwer gemacht. Für uns stehen jetzt vier schwere Auswärtsspiele an, die wir von der Einstellung als Team genau so angehen müssen wie das heutige Spiel, um weiterhin Tabellenführer zu bleiben.“
Es spielten: David Helfrich, Elias Wartner, Jacob Gabriel (TW); Jakob Gollan, Ben Horlebein, Jannis Klein, Niklas Klein, Dennis Kvashchenko, Luca Möller, Sören Müller, Philipp Scariot, Noah Schmidt, Jan Vielhauer, Mattis Willand, Nils Zelser.
Unglückliche 22:23-Niederlage der männlichen B2 gegen die TV Gelnhausen
Die männliche B2 der HSG Rodgau Nieder-Roden empfängt nach den letzten knappen Niederlagen den Zweitplatzierten der Bezirksoberliga Offenbach-Hanau, die TV Gelnhausen.
Trotz, dass die Tabellenkonstellation die Gelnhäuser als Favorit ins Spiel schickt, hat sich das Team der Jungpiraten fest einen Heimsieg vorgenommen.
Das durch viele Strafzeiten geprägte Spiel zeigt zwei Teams, welche auf Augenhöhe um die 2 Punkte bis zur letzten Sekunde kämpfen. Die Baggerseepiraten sind von Anfang an wach und stehen sehr stabil in der Abwehr. Sie erlauben der TVG in der Anfangsphase nur wenige Durchbrüche über das Kreisspiel und die Außen, welche die Barbarossastädter aber größtenteils verwerten können. Die HSG kann die ganze erste Halbzeit den Rückstand bis maximal 3 Tore halten und bleibt durch harten Kampf immer in Reichweite. Kurz vor der Halbzeitsirene kommt man durch einen sehr gut ausgespielten Spielzug auf 9:10 heran und das Ergebnis verspricht ein spannendes Spiel in Halbzeit zwei…
Direkt nach der Pause schafft die HSG den verdienten Ausgleich. Durch vermehrte Unterzahlsituation kommt der Piratennachwuchs allerdings wieder etwas aus dem Tritt und schafft es nicht, das strukturierte Spiel fortzuführen. In Minute 30 erkämpft sich die HSG die erste Führung. Die Würfe aus dem Rückraum finden immer öfter das Tor Gelnhausens, allerdings zeigen auch diese ihre Qualität und können immer wieder punkten. Obwohl die TVG in Minute 44 erstmals mit 4 Toren in Führung geht, geben die Rodgauer nicht auf und kämpfen sich in einer spannenden Schlussphase bis auf 1 Tor zum Endstand von 22:23 heran.
Das Trainerteam ist im Vergleich zu den vorigen Spielen jedoch sehr zufrieden. Die Abwehr stand sehr stabil und jeder hat bis zur letzten Sekunde gekämpft. Bei solch einem knappen Spiel machen dann Kleinigkeiten den Unterschied zwischen Sieg und Niederlagen.
Man kann mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter, die SG Bruchköbel, in der heimischen RODAUSTROM Sportarena am 23.Februar gehen.
Es spielten: Daniele Giannusa, Jan Rhein; Tim Christan, Emil Fritsch, Till Kleinsorge, Norman Kotzur, Louis Meincke, Matti Müller, Henrik Probst, Nico Weiland, Tim Weiland, Yven Weisbrich.
Auswärtssieg für D-Junioren in Bürgel
Am schönen Sonntagnachmittag setzen die jungen Baggerseepiraten die Segel Richtung Bürgel. Bereits zum 4. Mal in dieser Saison trafen diese beiden Mannschaften aufeinander. Während der beiden Qualifikationsspiele sowie im Hinspiel konnte die HSG die Spiele für sich entscheiden. Das Ziel war es, auch dieses Spiel erfolgreich zu gestalten.
In der für ein Jugendspiel gut besuchten EVO-Sportfabrik kamen die Bereler Minibulls vom Beginn an besser ins Spiel. Die Baggerseepiraten taten sich mit der sehr offensiven Deckung schwer und gerieten schnell in Rückstand. Im Angriff war zu wenig Bewegung, so passierten ungewohnte technische Fehler im Aufbau und luden Bürgel immer wieder zu Kontern ein. Dass der Rückstand zu Beginn nicht größer war, lag an der guten Abwehr. Mit zunehmender Spieldauer wuchs auch die Laufbereitschaft der HSG und sie konnte sich mit einfachen Toren langsam absetzen. Beim 13:18 ging es in die Kabine.
Die zweite Halbzeit spielten die Baggerseepiraten souverän weiter, erzielten Tor um Tor und hatten 10 Minuten vor dem Ende einen komfortablen Vorsprung herausgeworfen. Danach konnten alle Spieler noch viel Spielzeit sammeln und am Ende stand ein 27:32 auf der Anzeigetafel.
Es spielten: Murmann; Fenn, M. Gimm, Schönfeldt, Wrobel, Schaer, Delic, Holzamer, G. Grimm, Klemm, Lutz, Christodoulidis.
Das nächste Spiel findet am Samstag, 1. März, bereits um 11.30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena gegen den TV Gelnhausen statt.
Klare Niederlage der wE-Jugend auswärts gegen den Tabellenzweiten
Die weibliche E-Jugend der Baggerseepiratinnen traf auswärts auf die JSG Hainhausen/Obertshausen/Heusenstamm und musste sich am Ende mit 10:24 geschlagen geben. Bereits zur Halbzeit lagen die Mädels mit 7:12 zurück.
Dennoch starteten sie stark in die Partie und zeigten viel Kampfgeist. Mit vollem Einsatz stellten sie sich dem körperbetonten Spiel des Gegners entgegen. Besonders schön zu sehen war der Teamgeist – auch die pausierenden Spielerinnen feuerten ihre Mannschaft lautstark an.
In der zweiten Halbzeit wurde der Unterschied deutlicher, und der Gegner spielte seine Stärken und enormes Tempo aus. Das muss man so akzeptieren – aber die Mädels haben bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben.
Es spielten: Lia Bambuch, Ida Bartoszewicz, Leona Deniz, Emilia Deniz, Theresa Hähnert, Paula Hatzel, Charlotte John, Jemina Leps, Lea Kappauf, Lina Renner, Anna Schlabitz, Alena Unger, Clara Unger, Frida Zölls.
(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)