„Bremsklotz für die Fahrradfreundlichkeit in Hanau“

Von
Katja Heßberger
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Die Stadt Hanau setzt viel daran, den Radverkehr im Sinne eines guten Miteinanders aller Mobilitätsangebote weiter zu stärken. "Deshalb nutzen wir jetzt die kühle Jahreszeit, um die Reparatur-Stationen betriebsbereit zu halten“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley. Stationen gibt es am Heinrich-Fischer-Bad (Foto), am Marktplatz und am Hauptbahnhof. (Foto: Stadt Hanau / Moritz Göbel)

Radweg-Sanierung schreitet voran, aber Vandalismus an Reparatur-Stationen sorgt für Verdruss

Hanau. Während die Bauarbeiten am Main-Radweg in Hanau zügig voranschreiten, sorgen defekte Fahrradreparatur-Stationen immer wieder für Verdruss. „Eine gut ausgebaute Fahrrad-Infrastruktur ist ein Schlüssel zu einer umweltfreundlichen und lebenswerten Stadt. Wir setzen viel daran, den Radverkehr im Sinne eines guten Miteinanders aller Mobilitätsangebote weiter zu stärken, deshalb nutzen wir jetzt die kühle Jahreszeit, um die Reparatur-Stationen betriebsbereit zu halten“, sagt Stadträtin Hemsley.
“Unser Ziel ist es, dass Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben gerne aufs Rad zu steigen, sei es für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit”, unterstreicht Isabelle Hemsley und verweist auf die bisher reibungslos verlaufende Sanierung des D-Route 5-Radwegs, der nicht nur verbreitert wird, sondern auch eine neue Asphaltierung und einen zusätzlichen Bankettstreifen für eine bessere Entwässerung erhält. Im Herbst soll der beliebte Radweg wieder komplett befahrbar sein.

Zum Mobilitätskonzept in der Brüder-Grimm-Stadt gehören auch die strategisch platzierten Fahrradreparatur-Stationen, die es heimischen Radfahrenden sowie Radtouristinnen und -touristen ermöglichen, bei Bedarf kleinere Reparaturen selbst durchzuführen. Seit 2019 steht die erste Station am Marktplatz, weitere folgten. Doch bereits nach kurzer Zeit mussten dank mutwilliger Zerstörung zwei Stationen, in Steinheim und in der Langstraße, abgebaut werden. Die aktuell noch in Betrieb befindlichen Service-Stationen am Marktplatz, dem Heinrich-Fischer-Bad und am Hauptbahnhof sind zudem oft nur bedingt einsatzbereit, weil entweder die Luftpumpe kaputt ist, Werkzeug fehlt oder die Radaufhängung demoliert wurde. Allein die Kosten für das Ersatzmaterial für die aktuellen Reparaturen summieren sich auf 1.000 Euro. Hinzu kommt der Personalaufwand, wenn die Beschäftigten des städtischen Bauhofs ausrücken.

“Wer mutwillig Infrastruktur für die Allgemeinheit zerstört, ist ein Bremsklotz für die Fahrradfreundlichkeit in unserer Stadt”, sagt Hemsley. Sie wirbt um Verständnis, dass die Wartungsarbeiten nun gebündelt in den weniger frequentierten Monaten erfolgen: “Mit dem renovierten Radweg wird Hanau ein Stück fahrradfreundlicher und Radfahren in unserer Stadt noch attraktiver. Das heißt auch, dass der Bedarf, die Service-Stationen zu nutzen, sehr wahrscheinlich steigt, und ich kann jeden verstehen, der sich dann über eine defekte Anlage ärgert. Unser Ziel wird es sein, dieses Reparatur-Angebot ressourcenschonend aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Vandalismus vorzubeugen.”

(Text: PM Stadt Hanau)