Die Bürgermeisterwahl in Rödermark war eine deutliche Angelegenheit. Jörg Rotter (CDU) erhielt 76,02 Prozent der Stimmen und geht somit in eine zweite Amtszeit. Der einzige Herausforderer durfte sein Ergebnis als Achtungserfolg verbuchen. FDP-Kandidat Heino Claussen-Markefka kam immerhin auf 23,98 Prozent.
So gab es nach der Wahl im Raum Tramin des Urberacher Rathauses, wo unter anderem die beiden Kandidaten die eintrudelnden Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken auf der Leinwand verfolgten, viele zufriedene Gesichter. Allen voran natürlich bei den CDU-Vertretern. Noch nie in der Geschichte der Bürgermeister-Direktwahlen, die es in Hessen nun schon seit über 30 Jahren gibt, erhielt der Sieger in Rödermark einen derart hohen Stimmenanteil wie nun Jörg Rotter. 6.975 von 20.652 Wahlberechtigten stimmten für den 50jährigen Amtsinhaber, der seit 2019 Bürgermeister seiner Heimatstadt ist. Die Wahlbeteiligung lag mit 45,6 Prozent unter dem 2019er Wert (48,9). „Das klare Ergebnis motiviert mich natürlich für die kommende Zeit, die nicht einfach wird“, meinte Rotter am Sonntag, kurz nachdem das Wahlergebnis feststand, mit Blick auf künftige Herausforderungen. „Aber das packen wir jetzt an. Ich freue mich auf die Unterstützung von vielen. Das geht ja immer nur gemeinsam.“ Rotter war klarer Favorit, die Anspannung am Wahltag dennoch groß. „Ich war heute morgen schon ziemlich nervös“, gab der klare Wahlsieger unumwunden zu. „Wenn man wie ich mit dem Herzen dabei und so lange politisch tätig ist, dann ist das aber auch normal.“ Sprach‘s und machte sich mit seiner Familie vom Urberacher Rathaus auf zum „Mortsche“ nach Ober-Roden. Dort warteten bei der CDU-Wahlparty schon seine Anhänger, um den klaren Sieg gemeinsam zu feiern. „Ein großer Stein ist mir heute vom Herzen gefallen“, dankte Jörg Rotter seiner Familie und den vielen Unterstützern im Wahlkampf.
Jörg Rotters zweite Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Rödermark wird am 1. Juli 2025 beginnen, sie geht bis zum 30. Juni 2031. Besonders hoch war sein Stimmenanteil in einem Urberacher Wahlbezirk (83,3 Prozent im Bezirk 204) und in Messenhausen. Im dortigen Wahllokal wurden 81,4 Prozent der Stimmen für den seit 2019 amtierenden Bürgermeister gezählt. Heino Claussen-Markefka, der im September vergangenen Jahres als FDP-Bürgermeisterkandidat vorgestellt worden war, verbuchte sein bestes Stadtteil-Ergebnis mit einem Stimmenanteil von 31,6 Prozent in Waldacker.
Die 23,98 Prozent für Heino Claussen-Markefka, was 2.200 Stimmen entspricht, sind aus Sicht der FDP ein Bestwert. Nie zuvor hatte ein Kandidat der Liberalen bei einer Bürgermeisterwahl in Rödermark besser abgeschnitten. Somit hatte auch der unterlegene Kandidat seine Rekordmarke. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, zog der Herausforderer ein positives Fazit. „Das war eine sehr spannende Erfahrung“, sagte Claussen-Markefka zu den zurückliegenden Monaten. Im Wahlkampf sei er mit vielen Rödermärkern ins Gespräch gekommen und habe aus vielen Themenbereichen Anregungen mitnehmen können. Ein weiteres kommunalpolitisches Engagement ließ sich der selbstständige Unternehmensberater nach der Wahl offen. Darüber werde er sich in nächster Zeit in Ruhe Gedanken machen, meinte Claussen-Markefka.
(Text: PS)
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