Nächste Veranstaltung „Smart allein daheim“ am 5. Februar
Die Gesundheitskompetenzen von Bürgerinnen und Bürgern stärken und die vielfältigen Chancen und Vorteile der Telemedizin in den Fokus rücken – dies hat sich die Reihe „Grenzenlos gesund“ zur Aufgabe gemacht. Unter dem Titel „Smart allein daheim“ werden am 5. Februar 2025 die nächsten Online-Vorträge mit anschließender Möglichkeit zum Austausch stattfinden – im Fokus stehen dann Altersgerechte Assistenzsysteme zur Unterstützung bei der Pflege zuhause. Hintergrund ist die rasche Veränderung der Altersstruktur in der Bevölkerung, die dafür sorgt, dass Pflege im häuslichen Umfeld neu gedacht werden muss. Hierbei können insbesondere neue technische Innovationen die pflegerische Versorgung und das Verbleiben in der eigenen Häuslichkeit erleichtern und sinnvoll unterstützen.
Häusliche Pflege ist kein reines Thema der älteren Generation, sondern zieht sich durch die ganze Bevölkerung. Darum richtet sich die Veranstaltung an Jung und Alt. Hierbei soll anschaulich dargestellt werden, wie moderne Technologien selbstbestimmt und sinnvoll von Nutzerinnen und Nutzern oder deren Angehörigen eingesetzt werden können – zudem gibt es aktuelle Informationen aus dem Bereich Pflege. Neben den verschiedenen Möglichkeiten, die sogenannte Altersgerechte Assistenzsysteme (Ambient Assisted Living (AAL)), in der Betreuung und Unterstützung bei zuhause lebenden Personen bieten können, über konkrete System- und Produktvorstellungen bis hin zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Pflegekassen sowie der Antragstellung bei diesen soll den Teilnehmenden ein umfassendes Bild über den Themenkomplex vermittelt werden. Hierzu stehen während der Veranstaltung verschiedene Expertinnen und Experten für individuelle Fragen zur Verfügung.
Nun zu den Vorträgen im Einzelnen:
Vortrag 1: Pflege Zuhause: Möglichkeiten der Betreuung und Unterstützung durch Ambient Assisted Living (AAL)
Dieser Beitrag des Willy-Robert-Pitzer-Instituts für Versorgungsforschung und Rehabilitation thematisiert die Entwicklung der Altersstrukturen auf bundesweiter und regionaler Ebene sowie die damit verbundene Zunahme der Pflegebedürftigkeit und die verschiedenen Formen der Pflege. Er beleuchtet die wachsenden Herausforderungen in der pflegerischen Versorgung, die durch Fachkräftemangel und veränderte familiäre Strukturen weiter verschärft werden. Um dem Bedarf an alternativen Versorgungsformen gerecht zu werden, wird ein Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von „Ambient Assisted Living“ (AAL) als alltagsunterstützende Maßnahme vorgestellt.
Vortrag 2: Home smart Home – wie Ambient Assisted Living (AAL) ein selbstbestimmtes Altern zuhause erleichtern kann
Florian Kirchbuchner und Michael Weber vom Verein Team Innovative Pflege e. V. klären die Begriffe SmartHome und Ambient Assisted Living und zeigen, welche konkreten Möglichkeiten diese Technologien im täglichen Leben bieten und welche Voraussetzungen zuhause erfüllt sein müssen, damit auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden möglich ist. Der Verein engagiert sich mit seinem Netzwerk aus Expertenorganisationen für eine beschleunigte und vor allem menschenwürdige Entlastung von Pflegenden und Pflegebedürftigen durch digitale Assistenztechnologien.
Vortrag 3: ArzneimittelTherapieSicherheit für zuhause lebende Pflegebedürftige – eine digital/analoge Gesamtlösung
Gerd Meyer-Philippi, Geschäftsführer von tantum sana®, stellt einen „Automatischen Tablettenspender“ vor – eine intelligente Lösung für die sichere Medikamenteneinnahme. Das Gerät erinnert zuverlässig an die Einnahme von Medikamenten und gibt diese zur richtigen Zeit aus. Das System arbeitet auf Basis eines geprüften Medikationsplans. Durch die Zusammenarbeit mit einer Partnerapotheke wird zusätzlich sichergestellt, dass Wechsel- und Nebenwirkungen ausgeschlossen werden können. Diese innovative Technik vereint Sicherheit und Komfort, entlastet Angehörige und setzt neue Maßstäbe in der Medikamentenversorgung.
Vortrag 4: Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung
Daniel Veith, Pflegeberater der gesetzlichen Krankenkasse IKK classic, informiert, welche Pflegeleistungen gesetzlich Versicherte in Anspruch nehmen können, präsentiert das Leistungsspektrum und gibt praktische Tipps zur Antragsstellung von Pflegeleistungen.
Die Vorträge richten sich an Interessierte jeden Alters, die Teilnahme ist kostenfrei und ortsungebunden möglich – lediglich ein internetfähiges Endgerät, wie Smartphone, Tablet oder PC, ist notwendig. Anmeldungen erfolgen kostenfrei unter dem Link
https://www.ehealth-zentrum.de/grenzenlos-gesund. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist auch möglich.
Initiiert wurde das Format von der Gesundheitsmanagerin des Odenwaldkreises, Anika Schilder, sowie den Gesundheitskoordinatorinnen Kathleen Wietholtz (Kreis Bergstraße) und Beate Sohl (Rheingau-Taunus-Kreis). Maßgeblich unterstützt wird das Team von Vivienne Mekhzoum, Projektmitarbeiterin im Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen (KTE), die unter anderem die technische Plattform für die Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Das KTE Hessen arbeitet partnerschaftlich mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen zusammen. Die Förderung wird durch das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation sichergestellt.
(Text: PM Odenwaldkreis)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
Mag: Tiere | Backen | Lokale Geschichten