Symbolischer Spatenstich für die Erweiterung der Waldschule

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Beim symbolischen Spatenstich griffen alle zur Schaufel. Darunter Landrat Oliver Quilling (Fünfter von rechts), Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich (Siebter von rechts), Kreisbeigeordneter Alexander Böhn (Dritter von links), Obertshausens Erster Stadtrat Michael Möser (Vierter von rechts) sowie Schulleiterin Anja Bechtloff (Sechste von rechts). (Fotos: Kreis Offenbach)

Gleich am zweiten Schultag nach dem Ende der Weihnachtsferien herrschte „großer Bahnhof“ an der Waldschule in Obertshausen-Hausen. Landrat Oliver Quilling, Kreisbeigeordneter Alexander Böhn, Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich, Erster Stadtrat Michael Möser und Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano kamen zum symbolischen Spatenstich. Damit gaben sie den Startschuss für den sechszügigen Ausbau mit Betreuungseinrichtung und Einfeldsporthalle.

Im hinteren Bereich des Grundstücks an der Brückenstraße entsteht ein kompakter Neubau mit zwei Klassenräumen, Gruppen- und Werkraum samt Materiallager. Für die Betreuung werden freizeitpädagogische Flächen mit rund 510 Quadratmetern Fläche, ein Speisesaal mit Küche sowie Verwaltungsräume geschaffen. Zusätzlich wird im zweiten Obergeschoss eine Einfeldhalle inklusive Nebenräume, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann, gebaut. Ein Aufzug schafft Barrierefreiheit. Der Baukörper wird in Massivbauweise mit hohem Holzanteil im Tragwerk errichtet. Mit einer hochgedämmten Gebäudehülle, Wärmeerzeugung mittels Luftwärmepumpe und einer Photovoltaikanlage werden alle modernen Standards umgesetzt. Die Lüftungsanlagen haben eine Wärmerückgewinnung und sorgen für eine Nachtauskühlung.

Schülerzahlen steigen stetig an

„Die Schülerzahlen an der Waldschule steigen stetig an“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Mit der Erweiterung schaffen wir die räumlichen Kapazitäten für eine sechszügige Grundschule.“ Im aktuellen Schuljahr besuchen 462 Kinder die 23 Klassen. „Zusätzlich stellen wir die Weichen für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz“, ergänzt Kreisbeigeordneter Alexander Böhn. „Nach der Fertigstellung des Neubaus wird das bestehende Betreuungsgebäude abgerissen. Anschließend werden noch die Außenanlagen hergerichtet, sodass wir davon ausgehen, dass die komplette Maßnahme in zwei Jahren abgeschlossen ist.“

„Wir danken dem Kreis Offenbach, unserer Stadtpolitik und allen an dem Prozess Beteiligten für die enge Zusammenarbeit und auch die Bereitstellung der finanziellen Mittel für dieses wichtige Infrastrukturprojekt in unserer Stadt. Es ist wichtig, dass weiter in die Bildung und Betreuung für die jungen Generationen – und damit auch in die Zukunft der Stadt – investiert wird“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Die Erweiterung der Waldschule zählt zu den größten Schulbau- und Investitionsprojekten in Obertshausen in den vergangenen Jahren sowie Jahrzehnten“, ergänzt Erster Stadtrat Michael Möser.
Die Gesamtkosten werden auf rund 15,6 Millionen geschätzt. Davon entfallen knapp 10,2 Millionen auf den Kreis und rund 5,37 Millionen auf die Stadt Obertshausen, die gemäß der Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung zwei Drittel der Kosten für die Betreuungsräume übernimmt. Im dritten Quartal des Jahres 2026 soll der Neubau von der Schulgemeinde bezogen werden. Bis dahin sorgt eine Containeranlage für Entlastung.

(Text: PM Kreis Offenbach)