Holzversteigerung in Dudenhofen zieht die Besucher in Scharen an

Von
Katja Heßberger
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Die Holzsportler aus Widdern sind immer ein Zuschauermagnet, die mit Axt, Hand- oder verschiedene Motorsägen möglichst schnell einen Baumstamm zerlegen und das auch in luftiger Höhe, oder Baumscheiben abschneiden. (Foto: ah)

Petrus muss ein Germane sein, werden sich die Mitglieder des Gesangvereins „Germania“ Dudenhofen gesagt haben, denn vom Regen der letzten Tage vor der Holzversteigerung, war am Samstag nichts mehr zu sehen. Kalt, aber mit strahlendem Sonnenschein. Fast könnte man es als Kaiserwetter bezeichnen. Der Boden am Rande an einigen Stellen noch aufgeweicht und deshalb fand die Holzversteigerung diesmal bei den Holzfällern statt, aber der Rest war gut begehbar. Aber die Gäste waren mit gutem Schuhwerk ausgerüstet. Das war schon bei der Anreise nötig, denn schon bald waren die Parkplätze in der Nähe der Waldfreizeitanlage „Gänsbrüh“ besetzt und man musste auf weiter entfernte Plätze ausweichen. Wer Erfahrung hatte, der kam sowieso per Fuß gelaufen, um die zeitraubende Parkplatzsuche zu vermeiden.

Edelholzkönigin Emily Lehr (Mitte) mit ihren Vorgängerinnen Lina Seibel und Maxi Marie Seibel. (Foto: ah)

Alles fing dann wieder mit der Körnung der neuen Edelholzkönigin an. Den Titel darf jetzt für ein Jahr die 25-jährige angehende Föderschullehrerin Emily Lehr tragen. Sie ist bei der Germania aktiv und auch noch bei den Sportfreunden Rodgau. Sie musste nach der Körnung gleich beim Promisägen ran und gewann mit dem Holzsportler Jens Peukert das Wettsägen, der dadurch einen Tag lang den Titel Edelholzkönig tragen darf.

Die Holzsportler aus Widdern sind immer ein Zuschauermagnet, die mit Axt, Hand- oder verschiedene Motorsägen möglichst schnell einen Baumstamm zerlegen und das auch in luftiger Höhe, oder Baumscheiben abschneiden. Eine weitere Attraktion sind die verschiedenen historischen Traktoren und Unimogs. Mehr als 100 Gefährte aus dem Odenwald, Babenhausen und Seligenstadt waren gekommen.

Bei der Holzversteigerung versuchte sich diesmal Sybille Mahr, den Pries möglichst hochzutreiben. 6 Raummeter Abgelagertes und schon gespaltenes Buchenholz warteten auf neue Besitzer. Gestiftet hatte da Holz die Firma Ökobrix. Anfangspreis für einen Raummeter war 90 Euro und für zwei 180 Euro. Am Ende lautete das beste Angebot 250 Euro, was für Moderator Jürgen Resch noch ein günstiger Preis war, denn üblicherweise muss man dafür 300 Euro bezahlen.

Zum Rahmenprogramm gehörte auch wieder die Arbeiten des Holzsägekünstlers Michael Gomersky aus Messel der aus einem Holzstamm mit seiner Motorsäge die niedlichsten Tierfiguren zaubert. Auch an die Kinder war wieder gedacht. Am Stand der Kinder- und Jugendfarm sowie dem Waldkindergarten „Wühlmäuse“ konnten sie Stockbrotbraten, Nägel einschlagen und Büchsen werfen. Für die musikalische Unterhaltung in der Waldfreizeitanlage sorgten das Blasorchester des Musikverein „Frohsinn“ Großwallstadt.

Dass das schöne Wetter viele Gäste angelockt hat, konnte man daran erkennen, dass schon um 14 Uhr die beliebte Erbsensuppe nicht mehr zu haben war. Aber man konnte sich da noch mit der bekannten „Dudenhöfer“ Fleischwurst trösten. Wer eine schöne Erinnerung an die Veranstaltung mitnehmen wollte, konnte das bei dem mobilen Sägewerk der Traktorenfreunde Babenhausen gegen eine Spende von mindestens 2 Euro erwerben. Hier wurde fast im Akkord Holzscheiben in verschiedener Größe geschnitten und anschließen das Logo der Holzversteigerung aufgebrannt. Der Erlös kommt wieder einem sozialen Zweck oder Einrichtung zugute.

(Text: ah)