Kanadagans in Eschersheim mit Geflügelpest infiziert

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Symbolbild Kanadagans (Foto: ChiemSeherin auf Pixabay)

Veterinärbehörde im Ordnungsamt rät Geflügelhaltenden, Biosicherheit zu prüfen

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist aktuell bei einer Kanadagans in Escherheim in der Nähe der Nidda nachgewiesen worden. Es handelt sich dabei um die hochpathogene Variante H5N1 des Geflügelpestvirus. Die durch (aviäre) Influenza-Viren verursachte Erkrankung kommt bei Wildvögeln, vor allem bei Wassergeflügel, vor. Besonders empfänglich gegenüber dem Erreger sind Hühner und Puten. Die Übertragung und Ausbreitung der Viren findet durch direkten Kontakt der Vögel untereinander sowie durch indirekten Kontakt über infektiösen Kot statt. Sollte die Geflügelpest in einem Geflügelbestand nachgewiesen werden, müssen alle Tiere des Bestandes getötet werden.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen sind zu ergreifen

Die Veterinärbehörde im Ordnungsamt rät allen Geflügelhalterinnen und -haltern, die Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen zu überprüfen und anzupassen. Insbesondere sollte kein direkter oder indirekter Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln möglich sein. Auch Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände sind für Wildvögel unzugänglich zu lagern. Für die Tränke darf nur Wasser verwendet werden, zu dem Wildvögel keinen Kontakt haben. Allen Geflügelhalterinnen und -haltern wird angeraten, sich bereits im Vorfeld auf eine tierschutzkonforme Aufstallung des Geflügels im Falle einer behördlichen Aufstallungsverfügung vorzubereiten. Sollte es zukünftig zu einer Aufstallungsverfügung kommen, ist unter anderem sicherzustellen, dass Geflügelhaltungen überdacht sind und seitliche Begrenzungen eine maximale Maschenweite von 25 Millimetern aufweisen.

Geflügelhaltende sollten sich hinsichtlich einer erhöhten Sterblichkeit der Tiere im Bestand oder bei merklich reduzierter Aktivität der Tiere umgehend an die Veterinärbehörde im Ordnungsamt wenden. Bürgerinnen und Bürger, die tote und kranke Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse finden, sollten dies ebenfalls so schnell wie möglich der Veterinärbehörde unter Telefon 069/212-47099 oder per E-Mail an veterinaerwesen@stadt-frankfurt.de melden. Trotz einer geringen Wahrscheinlichkeit einer Übertragung auf den Menschen, welche zum Beispiel bei intensivem Kontakt möglich ist, sollten ansteckungsverdächtige Tiere nur mit Schutzkleidung (mindestens Handschuhe und Schutzmaske) angefasst werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen des Veterinärwesens im Ordnungsamt finden sich unter frankfurt.de/veterinaerwesen

(Text: PM Stadt Frankfurt)