Rodgauer Baggerseepiraten mit überzeugendem Auftritt

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(Symbolfoto: Thomas Wolter auf Pixabay)

Deutlicher 26:19 (14:7)-Erfolg in Aldekerk

Im Spiel 1 nach der Entlassung von Trainer Peter David präsentierten sich die Rodgauer Handballer als kampfstarke Einheit. Vor allem die überragende Defensivleistung sorgte für einen ungefährdeten Auswärtssieg beim TV Aldekerk. Mit diesem Erfolg im Rücken kann man nun etwas beruhigter zum letzten Spiel des Jahres nach Gelnhausen fahren.

Die weiteste Auswärtsfahrt der laufenden Runde schien ein klein wenig ihre Spuren hinterlassen zu haben, denn zunächst fanden die von Jan Redmann gecoachten Gäste nur schwer in die Partie. Zahlreiche gute Chancen vergab man relativ leichtfertig, wobei Aldekerks Torhüter Paul Keutmann in dieser Phase etliche Glanzparaden zeigte. Da man in der Abwehr noch nicht ganz konsequent agierte, gingen die abstiegsbedrohten Aldekerker mit 1:3 in Führung. Doch nach und nach kämpften sich die Baggerseepiraten -angeführt von ihrem besten Torschützen Henning Schopper- in die Partie, glichen zum 4:4 aus und rührten in der Abwehr feinsten Rodgauer Beton an. Hinter der stabilen Defensivreihe zeigte Philipp Hoepffner oftmals seine Klasse, hielt den Kasten sauber und ermöglichte damit einen 6:0-Lauf seines Teams. Den Rodgauer Sturmlauf konnte auch eine Auszeit nicht bremsen. Bis zum Halbzeitpfiff der unauffällig gut leitenden Unparteiischen setzten sich die Gäste auf 14:7 ab. Die Marschroute für den zweiten Durchgang war klar: Dort weitermachen, wo man aufgehört hatte ! Über eine sichere Abwehr kamen die Rodgauer im Umschaltspiel weiterhin zu Chancen, vergaben zwar einige gute Einwurfmöglichkeiten, konnten aber trotzdem den Vorsprung in der Spitze auf 10 Tore ausbauen (19:9).

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden, zu harmlos war der Auftritt der Gastgeber, deren beide Torhüter noch die besten Akteure in ihren Reihen waren. „Wenn es heute irgendwas zu kritisieren gibt, dann die Chancenverwertung“, so ein sichtlich erleichterter Jan Redman nach dem Abpfiff. „Wir haben unfassbar viele gute Aktionen gehabt, sind aber im Abschluss zu häufig gescheitert. Was ich der gesamten Mannschaft hoch anrechne, ist der absolute Wille, die verlorenen Bälle in der Abwehr wieder zurückzuholen. Dieser Spirit war unter der Woche schon zu spüren“, so der Interimscoach weiter. Seine Mannschaft zeigte sich in der Tat bis zum Schlusspfiff defensiv extrem fokussiert, die 19 Gegentore bedeuteten einen Saisonbestwert. Den erfolgreichen Auftritt in der Fremde rundeten zwei wuchtige Rückraumtreffer des A-Jugendlichen Niklas Klein ab, der auch den Endstand zum 26:19 erzielte und damit den zweiten Auswärtssieg in Folge sicherstellte.

Nun geht es am kommenden Freitag beim Derby in Gelnhausen zum Überflieger-Team der Saison. Mit einer stabilen Fanunterstützung darf gerechnet werden, denn die Rodgauer haben einen Fanbus gechartert, der die reisefreudigen Unterstützer zum letzten Spiel des Jahres 2024 bringt.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)