Kreis Bergstraße unterstützt Hebammen in ihrer täglichen Arbeit

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Bergsträßer Hebammen mit Landrat Christian Engelhardt (vorn, 2. von rechts), Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach (vorn 2. V. links), Rolf Richter (vorn links) und Markus Zimmermann (vorn rechts) vom Trägerverein des Geburtshauses in Bensheim sowie Kathleen Wietholtz (Gesundheitskoordinatorin, Kreis Bergstraße, hinten links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. (Foto: Kreis Bergstraße)

Um die wichtige Arbeit von Hebammen zu unterstützen, wird im Kreis Bergstraße erstmals eine Koordinierungsstelle für Hebammen geschaffen. Die Personalstelle der koordinierenden Hebamme soll von einer ausgebildeten Hebamme besetzt werden. Diese übernimmt Aufgaben, die die Hebammen des Kreisgebietes viel Zeit kosten, jedoch nur indirekt der Versorgung von Frauen und Familien dienen. Die Koordinierungshebamme wird beispielsweise aktuelle Hebammenthemen recherchieren, neueste Informationen an die Bergsträßer Hebammen weitergeben und die Vernetzung innerhalb der Berufsgruppe, wie auch zu weiteren medizinischen Akteurinnen und Akteuren, fördern. So sollen die Hebammen mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Schwangeren und Familien bekommen. „Ich freue mich sehr, dass die Koordinierungsstelle für Hebammen nun besetzt werden kann und so allen Hebammen des Kreisgebietes eine Entlastung in der täglichen Arbeit zugutekommt“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und für das Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.

Die Koordinierungsstelle folgt dem Konzept zur Hebammenförderung im Kreis Bergstraße, das im September 2023 vom Bergsträßer Kreistag beschlossen wurde. Vorausgegangen waren – noch unter der damaligen Gesundheitsdezernentin Diana Stolz – eine großangelegte Hebammenumfrage sowie die Gründung eines Netzwerks geburtshilflicher Akteurinnen und Akteuren im Kreis Bergstraße. Stolz ist inzwischen hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. „Im Netzwerk finden sich Vertreterinnen des Kreiskrankenhauses, des Geburtshauses Bergstraße, die Kreissprecherinnen der Hebammen im Landesverband der Hessischen Hebammen e.V. ebenso wie Vertreterinnen des Kreises Bergstraße. Alle Parteien konnten Ideen und Anregungen einbringen, die zur Etablierung der Koordinierungsstelle geführt haben. Das unterstreicht noch einmal die Besonderheit dieses Konzeptes und der geschaffenen Koordinierungsstelle in unserem Kreis“, betont die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach.

Die Koordinierungsstelle wird organisatorisch beim Trägerverein des Geburtshauses Bergstraße e.V. angesiedelt. Der Kreis Bergstraße trägt die Personalkosten.

(Text: PM Kreis Bergstraße)