Ein Notruf und wahrgenommene Schussgeräusche sorgten am heutigen Freitagmorgen (25.), kurz nach 8 Uhr für einen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst im Rödermärker Stadtteil Urberach, wo ein Mann tot und eine Frau zunächst schwerverletzt in einem Haus in der Königsberger Straße aufgefunden wurden. Während für den 70 Jahre alten Mann jede Hilfe zu spät kam, brachten die Rettungskräfte die 69 Jahre alte Frau, die Schussverletzungen aufwies, zunächst noch in ein Krankenhaus. Trotz der eingeleiteten Behandlungsmaßnahmen verstarb sie im Laufe des Vormittags in der Klinik.
Was genau in dem Haus passierte, ist derweil noch weitgehend unklar. Aufgrund erster Hinweise gehen die Ermittler von einem erweiterten Suizid aus, weswegen die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die zuständige Kriminalpolizei in Offenbach ein Verfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes eingeleitet und die Ermittlungen übernommen haben.
Fest steht bislang jedoch, dass beide Verstorbenen gemeinsam in dem Haus lebten und verheiratet waren.
Die Ermittlungen zum genauen Geschehenshergang sowie den Hintergründen dauern aktuell an. Die Polizei sperrte in dem Zusammenhang den Tatort ab und traf vor Ort unter anderem spurensichernde Maßnahmen. Im Zuge dessen stellten die Beamten auch eine in der Wohnung aufgefundene Schusswaffe sicher.
Dem bisherigen Kenntnistand zufolge waren keine weiteren Personen beteiligt. Es bestand während der Einsatzlage keine Gefahr für die Bevölkerung.
Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden.
(Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südosthessen)