Über eine großzügige Spende der Seelmann-Alix-Stiftung über 5.000 Euro freute sich aktuell der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst in Frankfurt-Bornheim. Der Stiftung möchte damit die Arbeit der Deutschen Kinderhospiz Dienste am Standort Frankfurt am Main umfänglich unterstützen. Denn aktuell leben rund 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland mit einer lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankung, davon schätzungsweise allein rund 900 in der Mainmetropole. Den größten Teil ihrer Versorgung schultern ihre Familien. Hier setzt die Kinderhospizarbeit der Deutschen Kinderhospiz Dienste an: mittels ausgebildeter Ehrenamtlichen, die sie ambulant in ihrem vertrauten Umfeld begleiten, wird den Familien geholfen auch weiterhin Lebensqualität und soziale Teilhabe zu erfahren.
Die Seelmann-Alix-Stiftung ist eine nichtrechtsfähige Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung der Förderstiftung Hessischer Diakonieverein in Darmstadt. Sie wurde auf Wunsch des Stifterehepaars Leonard Seelmann (1933-2019) und Helga Seelmann geb. Alix (1931-2016) aus deren Nachlass mit dem Ziel gegründet, die Hospizbewegung zu fördern und zu unterhalten Das Stifterehepaar lebte in Frankfurt-Fechenheim. Zur Erfüllung ihres Zweckes stellt die Stiftung Geld- und Sachmittel insbesondere für die palliative Versorgung von Sterbenden, für eine entsprechende Weiterbildung von Pflegekräften sowie zur Unterstützung der ambulanten und stationären Hospizarbeit zur Verfügung. Weitere Auskünfte erteilt der Vorstandsvorsitzende, Pfarrer und Dipl. Volkswirt Werner Böck, Tel: 06151-6011983, E-Mail: werner.boeck@hdv-darmstadt.de.
Die Deutschen Kinderhospiz Dienste unterstützen Familien, die ein lebensbedrohlich erkranktes Kind pflegen und in ihrem schwierigen Alltag dringend Hilfe benötigen. „Wir danken dem Vorstand der Seelmann-Alix-Stiftung sehr herzlich für diese großzügige Spende. Wir werden damit die kinderhospizlichen Angebote am Standort Frankfurt-Bornheim kontinuierlich ausbauen“, erläutert Thorsten Haase, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen Kinderhospiz Dienste e.V..
Ambulante kinderhospizliche Angebote müssen ausgebaut und bekannter werden
„Viele Familien kennen ihre Rechte nicht und nehmen die Hilfsansprüche mangels Informationen nicht wahr“, erläutert Thorsten Haase. „Sie sind trotz gesichertem Anspruch mit der Bürokratie zusätzlich zur Care-Arbeit zuhause komplett überfordert. Über die Kranken- und Pflegekassen finanzierte Leistungen werden häufig abgelehnt, sodass die Familien in den Widerspruch gehen müssen. Das zehrt an den Kräften und verringert die viel zu kurze Lebenszeit ihrer erkrankten Töchter und Söhne zusätzlich auf unerträgliche Weise.“
Das gesellschaftliche Bild, das von Hospizarbeit vermittelt wird, ist stark auf die letzte Lebensphase mit Sterben und Tod bezogen. Kinderhospizarbeit wird jedoch vorwiegend zur Entlastung und Unterstützung genutzt, denn je nach Erkrankung kann es von der Diagnose bis zum Versterben sehr lange, manchmal Jahre, dauern. „Wir merken, dass es bei den Familien einen großen Aufklärungsbedarf gibt und oft eine Hemmschwelle, die kostenfreien Angebote zu nutzen“, beschreibt Haase seine Erfahrungen in der ambulanten Arbeit.
Wer den Deutschen Kinderhospiz Diensten helfen möchte, ist herzlich willkommen, sich per Telefon oder per E-Mail zu melden. Unterstützen können Sie durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement.
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdient Frankfurt-Bornheim
Wittelsbacherallee 21, 60316 Frankfurt am Main, Telefon: 069/247 541 200
cornelia.sengling@deutsche-kinderhospiz.dienste.de
https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de/
Spendenkonto: Frankfurter Volksbank: IBAN DE52 5019 0000 6200 3636 45
(Text: PM Deutsche Kinderhospiz Dienste)