Leben ohne Engpässe
Unsere Blutgefäße sind wie ein ausgeklügeltes Netz aus Straßen und Flüssen, das unseren Körper mit lebensnotwendigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Doch was passiert, wenn diese Verkehrswege blockiert oder verengt werden? Gefäßerkrankungen können diesen Fluss ins Stocken bringen, wie eine Autobahn, die durch Staus oder Schäden unpassierbar wird. Plötzlich wird der Körper nicht mehr ausreichend versorgt – Organe, Muskeln und Gliedmaßen leiden unter diesem Engpass. An der Klinik für Gefäßchirurgie der Asklepios Klinik Langen werden diese Erkrankungen mithilfe modernster Technik behandelt, um den Blutfluss wiederherzustellen und schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern.
„Sobald Gefäßverengungen, sogenannte Stenosen, vorliegen, ist es wichtig, dass wir zeitnah handeln. Je nach Ausprägung können sich Gefäße auch ganz verschließen, was zu Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Amputationen führen kann. In der Regel lassen sich Erkrankungen an Gefäßen aber sehr gut behandeln, wenn man sie frühzeitig erkennt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Konstantinos Donas, Chefarzt der Gefäßchirurgie der Asklepios Klinik Langen.
Bestimmte Lebensstile und Vorerkrankungen begünstigen Stenosen
Menschen, die beispielsweise rauchen, sich wenig bewegen oder an Diabetes leiden sollten regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. „Natürlich raten wir das allen, denn eine Stenose kann auch bei Sportlern auftreten, die an keiner Vorerkrankung leiden und einen gesunden Lebensstil verfolgen. Allerspätestens, wenn erste Symptome auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, etwa bei Schmerzen beim Gehen in Oberschenkel und Wade oder bei Taubheit in Beinen und Füßen“, sagt der Chefarzt. Sind eine oder mehrere Verengungen der Grund für die Symptome, reicht in der Regel ein minimalinvasiver Eingriff aus. „Es ist wirklich nur eine kleine, feine Punktion in der Leiste. Von dort können wir die Gefäße des gesamten Körpers erreichen.“
Damit es gar nicht erst soweit kommt, gibt es präventive Maßnahmen, um das Risiko einer Erkrankung zu verringern. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung etwa mit viel Gemüse und Obst, magerem Eiweiß, Vollkornprodukten und gesunden Fetten gepaart mit regelmäßiger Bewegung senkt den Blutdruck, fördert die Durchblutung und hilft bei der Gewichtskontrolle. „Damit können schon mal Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und hoher Cholesterinwert beeinflusst werden. Ein 20-minütiger Spaziergang täglich reicht übrigens schon als Bewegung aus. Es muss kein Leistungssport sein und man darf sich auch hin und wieder ein Stück Kuchen schmecken lassen. Letztendlich sollte einfach jeder auf seinen Körper hören und wenn einem etwas komisch vorkommt, dann lieber einmal mehr einen Arzt aufsuchen“, rät Prof. Donas.
(Text: PM LPR)